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Star-Konstrukteur: "Alte Autos sind mir lieber!"

Heute Redaktion
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Technik-Gott Adrian Newey (GB)! Es gibt nichts Schöneres als ein Formel-1-Auto, ist der Star-Konstrukteur überzeugt. Aber: Obwohl der RB6 letzte Saison die WM gewonnen hat, waren der Leyton House-March und der Williams FW14 besser , meint das Red-Bull-Superhirn vor dem Grand Prix von Valencia (So, 14 Uhr, live ORF eins).

Falsche Bescheidenheit kennt Newey nicht. „Der March war meine erste Konstruktion, das Auto hat die zukünftige Entwicklung der Formel 1 entscheidend beeinflusst.“

Mit dem Williams gelang dem gelernten Luftfahrt-Ingenieur der endgültige Durchbruch: „Der FW14 hat mir den ersten Sieg und später mit Pilot Nigel Mansell den WM-Titel gebracht.“

Kurios: Während die Konkurrenz auf Computer und Windkanäle setzt, greift Newey zu Papier und Bleistift. „Das ist mir viel lieber. Ich kann am Computer keine Autos zeichnen“, gibt er zu.

Wer hinter dem Steuer seines Boliden sitzt, ist Newey beinahe egal. „Ich benötige das Feedback der Fahrer für Verbesserungen. Die kommen aber von mir.“

Trotzdem hat er mit Weltmeister Sebastian Vettel (D) eine spezielle Verbindung: Beide geben ihren Autos Namen. Vettel geht mit „Kinky Kylie“ auf Punktejagd, bei Newey heißen die Boliden „Hermes“, „Monty“ oder „Bruno“. Warum die Männernamen? „Weil sie einfach zuverlässiger sind.“