Sport

Stark: Muster verliert, aber reißt alle mit!

Heute Redaktion
Teilen

- Tennis-Ikone (43) verliert Generationen-Duell gegen Andreas Haider-Maurer in der Stadthalle mit 2:6, 6:7 - Muster kämpft wie zu Glanzzeiten - und kündigt an: Ich komme wieder, dann bin ich sicher noch besser

17.28 Uhr, Wiener Stadthalle: Die Ikone erscheint. 77 Kilo Kampfgewicht, leicht gräuliches Haupthaar, entschlossener Blick: 8700 Menschen sind begeistert.

Vor 26 (!) Jahren hat Thomas Muster hier erstmals gespielt, jetzt dreht er am Rad der Zeit. Sein Gegner: Andreas Haider-Maurer, 20 Jahre jünger und um 12.044.310 $ Preisgeld ärmer.

Muster kämpft wie früher, startet aber schlecht. Das Tempo überfordert ihn, nach 28 Minuten steht es 2:6. Der Empfang war unglaublich, sagt er später. Die ersten Games liefen wie in einem Film an mir vorbei. Tennis spielte ich erst ab Satz zwei.

Da fordert er Haider-Maurer, der gegen sein Idol bis zu 218 km/h schnell serviert und im Tiebreak (7:5) cool bleibt. Es war die schwierigste Partie meines Lebens, gibt AHM zu. Ich könnte noch drei Sätze spielen, beteuert Muster. Nachsatz: Es war ganz besonders, hier zu spielen. Ich komme wieder. Nächsten März steige ich voll ein, 2011 spiele ich 20 bis 25 Turniere.

Heute (3. Spiel nach 13 Uhr) steigt der nächste Hit: Jürgen Melzer, der am Dienstag mit seinem jüngeren Bruder Gerald im Doppel scheiterte, trifft auf Lukasz Kubot (Pl). Keine gmahte Wiese, stellt der Turnierfavorit klar.