Politik

Startschuss für die Sanierung des Parlaments

Heute Redaktion
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Ein enormer logistischer Aufwand: Im Sommer 2017 siedeln 700 Arbeitsplätze aus dem Parlament in Ausweichquartiere am Heldenplatz und im Bibliothekshof; der Nationalrat tagt drei Jahre lang in der Hofburg. Nationalratspräsidentin Doris Bures gab jetzt eine Zwischenbilanz bekannt.

Am Montag hat Nationalratspräsidentin Doris Bures über den Stand der Parlaments-Sanierung informiert - und diese schreitet zügig voran. Der Entwurf des Bauvorhabens ist genehmigt, die Kostenobergrenze von 352,2 Millionen Euro mit einer Schwankungsbreite von +/- 10 Prozent angepeilt. Im Sommer 2017 soll es losgehen.

Zentraler Punkt bei der Sanierung: Das Dachgeschoß. Der Dachstuhl und die Zwischendecke über dem Nationalratssitzungssaal werden entfernt. Stattdessen wird ein Glasdach eingezogen. Dadurch entsteht ein Gästepanorama, von dem Besucher die laufenden Sitzungen im Plenum beobachten können. Insgesamt werden durch die verschiedenen Maßnahmen 4.500 Quadratmeter neue Nutzfläche geschaffen.

700 Arbeitsplätze in Ausweichquartiere

Nationalrat und Bundesrat tagen nach der Sommerpause 2017 in der Hofburg und kehren erst nach drei Jahren wieder in das Parlamentsgebäude zurück. Insgesamt 700 Arbeitsplätze werden in Ausweichquartiere gesiedelt, darunter Container am Heldenplatz und im Bibliothekshof. Baubeginn dieser Pavillons ist Oktober, die Übergabe soll im April 2017 erfolgen. Für den Speditionsauftrag läuft noch das Vergabeverfahren.