Österreich

Startverbot für neuen Rettungsheli

Heute Redaktion
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Mit einem Knebelvertrag erteilt das Rote Kreuz einem neuen Notarzt-Hubschrauber für das Salzkammergut praktisch ein Startverbot: Der neu gegründete Flugrettungsverein Helimed müsste Zehntausende Euro vorstrecken, um überhaupt alarmiert zu werden. Und: Rotkreuz-Mitarbeitern wird der Dienst im neuen Heli verboten!

Mit einem "Knebelvertrag" erteilt das Rote Kreuz einem neuen Notarzt-Hubschrauber für das Salzkammergut praktisch ein Startverbot: Der neu gegründete Flugrettungsverein Helimed müsste Zehntausende Euro vorstrecken, um überhaupt alarmiert zu werden. Und: Rotkreuz-Mitarbeitern wird der Dienst im neuen Heli verboten!

Bei wem gibt es auch heuer noch 7,75%* Förderung? Die Finanzierung ist gesichert, der topmoderne 1380-PSHubschrauber steht bereit - die Initiatoren des dritten Rettungshelikopters für Oberösterreich haben ihre Pläne aber wieder verworfen, berichtet die Internetplattform salzi.at.

Von Vorchdorf aus wollte der neue Notarztheli starten, um vor allem im Salzkammergut Leben zu retten. "Die Bedingungen des Roten Kreuzes sind aber utopisch", sagt Klaus Stelzig von Helimed: "Das ganze ist ein Politikum, ÖAMTC, ÖVP und das Rote Kreuz wollen uns verhindern!"

Landesrettungskommandant Christoph Pazalt spielt das Thema herunter, will nur, dass alles sicher abläuft. Allerdings: Um überhaupt alarmiert zu werden, will die Organisation 90.000 Euro vorab überwiesen haben.

Übrigens: Dass das Thema heikel ist, beweist ein Telefonat des Landeshauptmannes: Josef Pühringer (ÖVP) fragte einen prominenten Unternehmer aus dem Raum Gmunden, wer die Investoren des Projektes sind.

Robert Loy