Ex-FP-Chef von Linz hat jetzt Job in "FP-Kanzlei"

Jetzt ist der Abgang von der politischen Bühne fix: Detlef Wimmer (FPÖ) tritt auch als Vize-Bürgermeister von Linz ab. Er wechselt in die Rechtsanwaltskanzlei eines FP-Kollegen.

Nach dem ebenso überraschenden wie schnellen Abgang als Parteichef der Linzer FPÖ tritt Detlef Wimmer am kommenden Donnerstag (7. März) gänzlich von der politischen Bühne ab, wird nicht mehr Vize-Bürgermeister von Linz sein.

Seit Wochen schon wird über die Zukunft des 34-jährigen Linzers spekuliert, der 2009 zum bisher jüngsten Stadtrat der Stadt Linz gewählt wurde und seit 2015 ist Vizebürgermeister war.

Seine Bewerbung für einen Abteilungsleiterposten im Sozialministerium – die Wimmer selbst nie bestätigte – blieb nicht von Erfolg gekrönt.

Doch nun ist klar, was er künftig machen wird. "Linz ist schon jetzt eine Stadt mit vielen Unternehmen, ab März gibt es noch eines mehr. FPÖ-Gemeinderat und Rechtsanwalt Michael Schilchegger gründet eine eigene Kanzlei, in der ich in Folge mitwirke", teilt Wimmer am Donnerstag per Aussendung mit.

Wimmer bei Übung in Finnland



"Heute" erreichte den baldigen Ex-FPÖ-Politiker in Finnland, wo er gerade bei einer Übung des Bundesheeres (er ist in der Reserve) mitwirkt. "Es war schon länger klar, aber wir konnten das erst jetzt offiziell machen", sagt er. In der neuen Kanzlei wird sich Wimmer auch um seine berufliche Zukunft kümmern. Denn die Rechtsanwaltsprüfung hat er noch nicht gemacht. "Ich werde mich aber damit beschäftigen sie zu machen. Gut möglich, dass mir einiges an Erfahrung angerechnet wird", so der studierte Jurist.

FPÖ stellte sich in Linz neu auf



Die FPÖ selbst wird in Linz umgebaut. Stadtrat Markus Hein wurde als Vizebürgermeister nominiert. Der derzeitige Universitätsassistent und Bundesrat Michael Raml soll Stadtrat werden. Aber auch Michael Schilchegger scheidet aus dem Gemeinderat aus, er wechselt in den Bundesrat. An Stelle von Schilchegger zieht Wimmers Büroleiter Zeljko Malesevic in den Gemeinderat ein.

(gs)