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Stefan Raab: Peinliche Witze nach Hitzlsperger-Outing

Heute Redaktion
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Das Outing des ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger rief Stefan Raab in "TV total" auf den Plan. Fußball und schwul, das war Anlass für Wortspiele in gewohnt bissiger Raab-Manier. Die harte Kritik am Moderator folgte prompt.

Das auf den Plan. Fußball und schwul, das war Anlass für Wortspiele in gewohnt bissiger Raab-Manier. Die harte Kritik am Moderator folgte prompt.

präsentierte sich Raab im Bezug auf Thomas Hitzlsperger jenseits des guten Geschmacks. Mittwochabend beklatschte Raab die Meldung "Hitzlsperger hat sich geoutet: Ich bin schwul" zunächst kommentarlos.

Dann ging es los: "Ich glaube, es gibt schon Reaktionen. Erwarten Sie jetzt bitte keine billigen Schwulenwitze von mir." Doch: "Das ist ein verdienter Fußballspieler: VfB Stuttgart hat er gespielt, Zenit St. Penisburg – was denn? – Erzgebirge Aua, Manfister United, und so weiter. Mehr brauche ich nicht zu sagen."

"Stammtisch-Niveau"

Der deutsche Schwulen- und Lesbenverband verurteilte das Niveau prompt und riet Hitzlsperger zu Großmut. Geschmacklos oder einfach nur witzig? Die Meinung der Zuschauer ist gespalten. "Natürlich muss man auch über Lesben und Schwule Witze machen dürfen", sagte LSVD-Sprecherin Renate Rampf dem "Focus". "Aber nicht auf diesem Stammtisch-Niveau auf Kosten anderer Leute", ergänzte Rampf. "Ein Witz ist intelligent, aber das ist nicht intelligent."

Raab übersehe, dass es sehr schwer sei als Profi-Fußballer zu arbeiten und über ein Thema zu sprechen, das Tabu sei und über das dauernd Witze gemacht würden. "Raabs schlechte Witze sind menschenverachtend und verletzend. Ich hoffe, dass es Hitzlsperger scheißegal ist, was Raab sagt."

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