Politik

Sternsinger bei Sebastian Kurz zu Besuch

Ihren traditionellen Besuch im Bundeskanzleramt haben die Sternsinger für einen politischen Appell genutzt.

Heute Redaktion
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Mehr Menschlichkeit und Unterstützung bei nachhaltigen Entwicklungszielen - mit diesem Appell wandten sich in diesem Jahr die Sternsinger an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Das Ziel der Politik müsse das "Wohlergehen und friedvolle Miteinander aller Menschen" und auch der zukünftigen Generationen sein. Dabei erinnerten sie auch an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die vor 70 Jahren verkündet wurde.

Als Geschenk überreichten die Sternsinger, die heuer aus der niederösterreichischen Gemeinde Pfaffstätten kamen, eine Ausgabe von Papst Franziskus' Enzyklika "Laudato si" an Bundeskanzler Kurz. Darin erinnere Papst Franziskus an die dramatischen Folgen des Klimawandels gerade für die ärmsten Menschen und mahne zu einer an den Nachhaltigkeitszielen orientierten Politik.

Bundeskanzler Sebastian Kurz dankte seinerseits den Sternsingern für ihr Engagement und unterstrich, dass sich die Bundesregierung bemühe, im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und des Auslandskatastrophenfonds ihren Beitrag zu leisten. So seien die Mittel für den Auslandskatastrophenfonds seit seiner Zeit als Außenminister vervierfacht worden - "auch wenn es natürlich immer Luft nach oben gibt", so Kurz. Zugleich würdigte der Bundeskanzler das zivilgesellschaftliche Engagement im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit: "So viel staatliches Engagement kann es gar nicht geben, dass es ausreichen würde. Es braucht immer auch das zivilgesellschaftliche Engagement."

Sternsinger beim Bundespräsidenten

Am Donnerstag hatten die Sternsinger bereits ihren Auftaktbesuch bei Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais absolviert. Am Samstag, 29. Dezember, erklingen die Sternsingerlieder in der Hofburg beim jährlichen Empfang von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Eine besondere Ehre wird außerdem vier Kindern aus der Wiener Pfarre "Maria Drei Kirchen" zu Teil: Am 1. Jänner werden sie stellvertretend für die 85.000 österreichischen Sternsinger am traditionellen Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus in Rom teilnehmen. Papst Franziskus bezeichnete die Sternsinger als "Anwälte der Armen und Notleidenden".



(red)