Fussball

"Stich ins Herz", aber Rapid stellt nicht alles infrage

Rapid Wien hat zum "Finale dahoam" gegen Molde geblasen. Am Ende stand ein 2:2-Remis, wurde der Europa-League-Aufstieg verpasst. 

Markus Weber
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Didi Kühbauer ist nach dem Molde-Aus ratlos.
Didi Kühbauer ist nach dem Molde-Aus ratlos.
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Norwegen-Kapitän Magnus Eikrem hatte die grün-weißen Aufstiegshoffnungen mit einem Doppelpack (12., 46.) zunichte gemacht. Spätestens nach dem zweiten Gegentreffer war klar: den nötigen Sieg mit zwei Toren Unterschied würden die Hütteldorfer nicht mehr schaffen. Die Treffer von Marcel Ritzmaier (43.) und Melih Ibrahimoglu (90.) blieben Kosmetik. 

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    Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
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    Dementsprechend groß war im Westen Wiens auch der Frust. Vor allem bei Coach Didi Kühbauer, der mit der verhaltenen Anfangsphase und dem frühen Gegentreffer haderte. "Molde hat es in zwei Spielen besser gemacht als wir, auch Molde kann Fußball spielen, es ist aber schon an uns gelegen, dass wir nicht aufgestiegen sind. Sie waren um keinen Deut besser", so der 49-Jährige. 

    "Stich ins Herz"

    "Wir sind schlecht gestartet, haben in der ersten halben Stunde alle Zweikämpfe verloren und auch nach vorne nichts zustande gebracht. Nach dem 1:1 war die Chance da, der Aufstieg machbar", so der Rapid-Coach. 

    Doch Eikrem schoss die Hütteldorfer in der 46. Minute k.o. "Dann kommst du aus der Kabine und kriegst den Stich ins Herz. Das war der Schlüsselmoment, der Ausgleich war dann zu spät", so Kühbauer. 

    Nicht alles infrage stellen

    Mehr noch als die verhaltene Spielweise gab dem grün-weißen Trainer die schwache Defensive zu Denken. Vor beiden Gegentreffern ließ sich die Hintermannschaft zu leicht ausspielen. "Ich habe keine Erklärung dafür. Wir haben wirklich vorgehabt, ab der ersten Minute präsent zu sein. Ich verstehe es selbst nicht", schüttelte der 49-Jährige den Kopf. 

    Trotzdem ist auch klar: das Aus schmerzt, bei Grün-Weiß wird aber nicht alles über Bord geworfen. "Jetzt alles infrage zu stellen - davon sind wir weit weg", so Kühbauer. 

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      Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
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