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Stoch gewinnt Sotschi-Generalprobe - "Didl" 10.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Österreichs Skispringer haben am Samstag im ersten von zwei Weltcup-Bewerben in Willingen im Kampf um die Podestplätze keine Rolle gespielt. In Abwesenheit von Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern war Thomas Diethart als Zehnter bester ÖSV-Adler. Der Pole Kamil Stoch feierte bereits seinen dritten Saisonsieg, einen Punkt vor Severin Freund (GER) und 4,7 Zähler vor Jernej Damjan (SLO).

war Thomas Diethart als Zehnter bester ÖSV-Adler. Der Pole Kamil Stoch feierte bereits seinen dritten Saisonsieg, einen Punkt vor Severin Freund (GER) und 4,7 Zähler vor Jernej Damjan (SLO).

Neben Diethart schafften noch der ebenfalls nach Sotschi reisende Michael Hayböck (13.) sowie Stefan Kraft (15.) den Sprung in die besten 15. Nicht ganz nach Wunsch lief es für Manuel Poppinger (25.) und Olympia-Teilnehmer Andreas Kofler, der nur an 27. Stelle landete.

"Willingen ist eine eigene Schanze, die größte im Weltcup, das geht Richtung Skiflug-Schanze. Heute war starker Aufwind, und das war auch für Diethart ein bisserl Neuland", sagte Pointner. Allerdings ist auch Pointner aufgefallen, dass die Slowenen "extrem stark" waren.

Pointner nicht unzufrieden

Für Pointner war das Abschneiden aber keinesfalls beunruhigend. "Diethart ist sehr gut gesprungen, aber wo es in Richtung Skifliegen gegangen ist, könnte man das eine oder andere noch besser machen. Aber in Sotschi ist die Anforderung nicht da", erklärte Pointner, der auch mit Hayböck sehr zufrieden war. "Weil er nach dem schweren Sturz am Montag heute über Hillsize im ersten Durchgang einen Telemark gemacht hat. Das ist ganz wichtig für die Verarbeitung. In Sotschi wird man nur eine Medaille gewinnen, wenn man ganz weit springt und einen Telemark macht", blickte Pointner schon voraus.

Der insgesamt nun zehnfache Weltcupsieger Stoch rückte bis auf 27 Punkte an Weltcup-Leader Peter Prevc (SLO) heran. Überraschend bereits im ersten Durchgang auf der Strecke blieb der Schweizer Simon Ammann. Der vierfache Olympiasieger und Tournee-Dritte, der sich nach den Skifliegen auf dem Kulm aus dem Weltcup zurückgezogen hatte, landete nur auf Rang 33.

Iraschko-Stolz holt zweiten Platz

Ex-Weltmeisterin Daniela Iraschko-Stolz hat sich ersten Bewerb des Skisprung-Heimweltcups in Hinzenbach nur der japanischen Saisondominatorin Sara Takanashi geschlagen geben müssen. Die Doppelsiegerin von Planica verbesserte sich am Samstag mit der Höchstweite im zweiten Durchgang noch vom vierten auf den zweiten Rang. Dritte wurde die zur Halbzeit führende Slowenin Maja Vtic.

"Ich bin schon sehr stolz auf den zweiten Platz. Ich bin froh, dass ich im zweiten Durchgang noch eine Chance bekommen habe. Es war heute ziemlich schwierig, aber die Jury hat das super gemacht. Der zweite Sprung hat schon sehr dynamisch ausgeschaut", meinte Iraschko-Stolz. An Takanashi, die bei 87 und 90 Metern landete, kam sie aber nicht vorbei. Die erst 17-jährige Japanerin feierte 4,8 Punkte vor der Wahltirolerin im zwölften Saisonbewerb ihren bereits neunten Sieg.