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Stöger: Lokale sollen generell rauchfrei werden

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Alois Stöger nimmt den Welttag des Nichtrauchens am kommenden Samstag einmal mehr zum Anlass, seine Forderung nach einer rauchfreien Gastronomie zu bestärken.

Gesundheitsminister Alois Stöger nimmt den am kommenden Samstag einmal mehr zum Anlass, seine Forderung nach einer rauchfreien Gastronomie zu bestärken.

"Dass rauchen die Gesundheit massiv gefährdet, weiß mittlerweile jedes Kind. Es ist nun an der Zeit, dass Österreich endlich auch politisch den richtigen Schritt setzt und das geltende Rauchverbot auf die Gastronomie ausdehnt." Seit 2009 gilt das generelle Rauchverbot in öffentlichen Räumen, für die Gastronomie wurden aber unter bestimmen Umständen Ausnahmeregelungen getroffen. Diese seien laut Stöger nun aufzuheben.

"Bisher war eine parlamentarische Mehrheit für eine rauchfreie Gastronomie nicht absehbar", so der Minister. "Wir werden aber immer mehr. Der Großteil der Bevölkerung spricht sich schon lange für ein Rauchverbot aus. Nun überdenken auch die Abgeordneten des Nationalrats immer öfter ihre Einstellung." Im europäischen Vergleich belegt Österreich seit langer Zeit beim NichtraucherInnenschutz den letzten Rang. "Als RaucherInnenparadies zu gelten ist keine schöne Auszeichnung. Wir wollen lieber ein Gesundheitsparadies sein", so Stöger.

Stöger wirbt seit langer Zeit bei den Abgeordneten um eine Mehrheit und verstärkt nun seinen Appell an die ParlamentarierInnen: "Ich lade Sie ein: Setzen Sie ein Zeichen für die Gesundheit der Beschäftigten in der Gastronomie, der Gäste und speziell der Kinder, indem Sie sich für ein echtes generelles Rauchverbot aussprechen."

Auch Gewerkschaft für generelles Rauchverbot

Auch die Gewerkschaft vida wiederholte die Forderung nach einem generellen Rauchverbot in der Gastronomie. "Die Gesundheit der Beschäftigten wird in der Diskussion um Rauchen oder Nichtrauchen in Lokalen viel zu wenig berücksichtigt", sagt vida-Vorsitzender Gottfried Winkler. "Wenn wir länger gesund im Job bleiben wollen, muss das oberste Gebot lauten, auch für gesunde Arbeitsplätze zu sorgen. An einem generellen Rauchverbot führt daher kein Weg vorbei", so Winkler.

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