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Strache: "Die schärfsten Doping-Gesetze weltweit"

Heute Redaktion
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Seit der Nordischen Ski-WM in Seefeld vergeht kein Tag ohne neue Doping-Enthüllungen. Der Sportminister ist mit der Arbeit der Ermittler hochzufrieden.

Nach der Razzia während der Nordischen Ski-WM in Seefeld ist eine echte Doping-Lawine ins Rollen geraten. Betraf es zunächst nur fünf Langläufer – darunter die beiden Österreicher Max Hauke und Dominik Baldauf – folgten die Doping-Beichten der Radprofis Stefan Denifl und Georg Preidler. Und die neuerliche Festnahme von Johannes Dürr.

Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) strich während des Pressefoyers nach dem Ministerrat am Mittwoch die Arbeit der Ermittler hervor. In einer koordinierten Razzia hatten 120 Ermittler in Seefeld und im deutschen Erfurt am 27. Februar neun Personen festgenommen.

"Ich bin an der Aufklärung interessiert, werde aber die Ergebnisse dieser Ermittlungen abwarten, ehe geprüft wird, ob zusätzliche Maßnahmen eingeleitet werden müssen", so der Sportminister.

"Ich verwehre mich gegen den Generalverdacht, der derzeit gegen unsere Sportlerinnen und Sportler ausgesprochen wird. Für mich hat Doping im Sport keinen Platz, daher unterstützt das Sportministerium die NADA-Austria jährlich mit 2,4 Millionen Euro beim Schutz der ehrlichen und fairen Sportlerinnen und Sportler", hielt Strache fest.

Eine Notwendigkeit für eine Gesetzesänderung sieht der Sportminister jedenfalls nicht. "Viele im Sport haben gar nicht das Bewusstsein, dass wir die schärfsten Gesetze haben."

Strafrechtlich kann in Österreich der Besitz, Handel und die Weitergabe von Substanzen zur Leistungssteigerung zu einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren führen. Dies gilt allerdings nicht für Eigenblutdoping. Hier geht es um Sportbetrug, wenn Sportler mit unlauteren Dopingmitteln versuchen, Preisgelder, Förderungen oder Sponsoren-Unterstützungen zu erhalten.

(Heute Sport)