Politik

Strache sagt Mitterlehners und Kerns Abgang voraus

Heute Redaktion
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Bild: FPÖ/Facebook

Als Politiker, die "gegen das politisch verstaubte Establishment" kämpfen, wurden FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner beim politischen Aschermittwoch der FPÖ in Ried im Innkreis angekündigt. Es folgte der bekannte Rundumschlag gegen Parteien, Politiker und "Eliten", neu garniert mit der Verteidigung von Hasspostings und Ankündigungen zur nächsten Nationalratswahl.

Als Politiker, die "gegen das politisch verstaubte Establishment" kämpfen, wurden beim politischen Aschermittwoch der FPÖ in Ried im Innkreis angekündigt. Es folgte der bekannte Rundumschlag gegen Parteien, Politiker und "Eliten", neu garniert mit der Verteidigung von Hasspostings und Ankündigungen zur nächsten Nationalratswahl. Strache sagte zudem den Abgang des Bundes- und Vizekanzlers voraus.

Bevor Haimbuchner und Strache aber ans Rednerpult traten, tat sich FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek als gebürtiger Rieder als Scharfmacher hervor. Die Meinungsfreiheit sei erstmals seit 1848 wieder "akut in Gefahr", so Podgorschek: "Alle dem Establishment zuwiderlaufenden Meinungen werden kriminalisiert", die "herrschenden Eliten mit willfährigen Medien" würden eine "Hassposting-Hysterie" inszenieren. Wo Äußerungen "kriminalisiert" würden, die nicht gegen Gesetze verstoßen, ließ Podgorschek allerdings offen.

"Gott kann auch Allah heißen"

Haimbuchner setzte die Kritik an Deutschlands Bundeskanzlerin , wie sie schon Podgorschek geäußert hatte, fort. Merkel raube mit ihren Aussagen "allen Völkern" ihre Identität. In Rage geredet, äußerte der Landeshauptmann-Stellvertreter fragwürdige Wortmeldungen: "Ich weiß nicht, wer unseren Ländern mehr Unglück bringt, die Islamisten oder die linken, alten Politiker" oder, dass die Regierung die Bürger "nicht vor Islamisten und Terroristen" schütze.

) "ja von niemandem gewählt" worden sei. Dass in Österreich der Bundeskanzler aber gar nicht direkt gewählt wird, scheint egal. Ansonsten: Kreuze müssten in Klassenzimmern hängen, Wohnungen würden für Österreicher und nicht für kriminelle Ausländer gebaut und der Österreicher sehne sich nach dem Glockenläuten aus dem Kirchturm.

"150 islamistische Kindergärten"

Strache eröffnete mit der Diagnose, dass Medien zunehmend einen "Einheitsbrei" bieten würden und sich die Bürger zunehmend andere Inhalte suchen würden. Der ORF sei der "Regierungs-Fake-Sender", so Strache. Er hoffe zudem, dass der Fasching gefeiert wurde, denn bei der Situation in Europa gebe es eher Grund zu Tränen. Rot-Grün habe "150 islamistische Kindergärten" alleine in Wien genehmigt, Rekordarbeitslosigkeit und Kriminalität seien "nicht erträglich und nicht wiedergutzumachen".

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Viel Kritik man der EU

Abgerundet wurde die Strache-Rede von viel Kritik an der Europäischen Union: Die Sanktionen gegen Russland müssten aufgehoben werden, mit den Briten müsste über Wirtschaftsbeziehungen nach dem Brexit verhandelt werden, die Beziehung zu Amerika gepflegt werden. In der jetzigen Situation sei die EU aber zum Scheitern verurteilt, und wer Kritik daran über, begehe in den Augen des politischen Gegners "Gotteslästerung".

Auch Vizekanzler und Kern seien außerdem "gute Chinesen, die kopieren auch alles, was sie woanders sehen, und bauen es nach. Das nennt man Produktpiraterie". Und: Die übrigen Regierunsgmitglieder würden in der Öffentlichkeit sowieso keine Sicherheit brauchen, "weil auf der Straße erkennt die niemand, die sind austauschbar". Die Grünen wiederum würden "Halal-Heringsschmaus und Tee statt Bier" wollen. "Helfen wir deswegen gemeinsam mit, dieses Trauerspiel bei der nächsten Nationalratswahl zu beenden, und das geht nur mit der FPÖ", so Strache. "Die Zeit der Abrechnung ist gekommen."