In einem Interview mit dem "Kurier" wurde der blaue Parteichef zu dem Sager, dass in der FPÖ einige "braune Haufen" dabei sind, befragt. Dabei gab sich Strache äußerst diplomatisch und gestand der Austropop-Legende auch das Recht auf Kritik ein.
"Wolfgang Ambros ist ein großartiger Liedermacher und Sänger. Ich habe in meiner Jugend all seine Lieder rauf und runter gehört. Ich singe sie noch heute und kenne sie fast auswendig", streut Strache seinem Kritiker künstlerische Rosen, ehe er auf die politische Kritik eingeht.
Ambros "kein Poet"
"Dass man als Künstler Kritik übt, ist legitim. Dass man aufpassen sollte, dass man nicht Schimpftiraden von sich gibt, ist eine andere Geschichte. Aber Ambros ist ja kein Poet, also sollten wir auch gelassener mit seiner Kritik umgehen", lässt der Vizekanzler dem 66-jährigen Sänger via "Kurier" ausrichten.
Die ursprüngliche Retourkutsche, die FP-Generalsekretär Christian Hafenecker an Ambros schickte, nannte Strache "aus der Emotion heraus etwas überzogen". Hafenecker bezeichnete Ambros als "abgehalfterten Popsänger".
Verwahrloster Haufen
In der Zwischenzeit hat Wolfgang Ambros auch die SPÖ stark kritisiert. In einem Interview mit der Kitzbüheler Bezirkszeitung sagte er über den derzeitigen Zustand der Sozialdemokraten: "Wie kann man so eine bedeutende Bewegung so herunter wirtschaften, sie spalten und aus ihr einen verwahrlosten Haufen machen".
Eine Reaktion der SPÖ auf die Vorwürfe gibt es bislang nicht.
(baf)