Wirtschaft

Strache verhandelt erstmals mit Beamten

Nach den Metallern starten die Beamten als zweite große Berufsgruppe am Montag in die herbstlichen Gehaltsverhandlungen.

Heute Redaktion
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Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian Strache
Bild: YouTube / Screenshot

Betroffen sind beim Bund, bei den Ländern und Gemeinden insgesamt 460.000 Arbeitnehmer. Der für die Beamten zuständige Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sitzt dabei für die Regierung am Verhandlungstisch - für ihn eine Premiere.

Eine konkrete Forderung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) oder ein Angebot der Regierung gibt es noch nicht. Im Vorjahr betrug das Plus nach vier Gesprächsrunden 2,33 Prozent.

In der ersten Runde werden wie immer unter Beiziehung von Fachleuten des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die für die Verhandlungen maßgebliche Inflationsrate von Oktober des Vorjahres bis September dieses Jahres diskutiert.

GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl forderte in seinem Brief, in dem er um Aufnahme der Verhandlungen ersucht hat, „eine nachhaltige Erhöhung" der Gehälter, „damit eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle öffentlich Bediensteten sichergestellt wird".

Eine Abgeltung will die Gewerkschaft auch für die „besonderen Belastungen" und den „großen Einsatz aller öffentlich Bediensteten". Das Beamtenministerium hatte angekündigt, einen Abschluss der Verhandlungen so rechtzeitig anzustreben, dass ein Beschluss spätestens im Dezember im Nationalrat erfolgen kann, um ein Inkrafttreten mit 1. Jänner 2019 zu ermöglichen.

Für heuer hatten die öffentlich Bediensteten bei einer Inflationsrate von 1,87 Prozent eine Gehaltserhöhung um 2,33 Prozent bekommen. Die Metaller sind jetzt mit einer Forderung von fünf Prozent in ihre Verhandlungen gestartet.

Die Metallindustrie hat am Wochenende noch kein Ergebnis bei ihren Lohnverhandlungen erreicht. (red)