Wien

Studentin nutzt Wiener Park-App, kassiert Geldstrafe

Die Wiener Handy-Parken-App akzeptierte keine Umlaute im Kennzeichen. Eine Studentin muss deswegen nun Strafe zahlen.

Leo Stempfl
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Parkraumüberwachung in Wien (Symbolbild)
Parkraumüberwachung in Wien (Symbolbild)
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

In Wien leben über 60.000 Deutsche, damit steht man auf Platz 3 der Herkunftsländer. Bei der Programmierung der Handy-Parken-App hat man aber offenbar komplett auf sie vergessen. Eine 25-Jährige muss nun Strafe zahlen.

Über den Fall von Caro L. berichtet der "Kurier" in seiner Samstagsausgabe. Die Studentin kommt aus dem Bundesland Baden-Württemberg, genauer aus dem Landkreis (Bezirk) Künzelsau. Ihr Kennzeichen beginnt deswegen mit "KÜN".

KUEN ist nicht KÜN

Meistens reist sie mit dem Auto zwischen Deutschland und Wien. Zum Parken wollte sie ihr Fahrzeug deswegen in der Handy-Parken-App von A1 registrieren. Doch die Kennzeicheneingabe akzeptierte kein "Ü", die Programmierer hatten schlicht darauf vergessen.

Auf Formularen sind häufig keine Umlaute erlaubt, Caro nahm das also auch in diesem Fall an und gab "KUEN" ein. So dachte sie, könne sie ganz normal Parkscheine lösen. Doch nur wenige Wochen später bekam sie den ersten Strafzettel.

50 Euro

Als sie daraufhin zur Polizei ging, sagte man ihr nur, dass ihr Kennzeichen halt nicht mit ihren Eingaben übereinstimme. Auch eine Stornierung der Strafe sei nicht möglich, weil das nur innerhalb der ersten 30 Minuten geht. Aufgrund mehrerer Mahnungen stieg die Strafe schnell von 36 auf 50 Euro an.

Auf "Kurier"-Anfrage versichert A1: "Uns erreicht dieses Problem zum ersten Mal, wohl auch, weil es in österreichischen Kennzeichen keine Umlaute gibt." Mittlerweile soll das Eintragen von Umlauten aber funktionieren. An der Strafe von Caro ändert das freilich nichts.

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