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Streit: Sabitzer lässt Frust gegen TV-Moderator raus

Heute Redaktion
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Marcel Sabitzer verlor mit Leipzig eine völlig verrückte Partie gegen Bayern mit 4:5. Im anschließenden TV-Interview verlor er auch noch seine Nerven.

1:0, 3:1, 4:2 und letztlich doch 4:5 - Marcel Sabitzer und die Bullen aus Leipzig durchlebten gegen die Bayern eine emotionale Achterbahnfahrt der Extraklasse. Beinahe hätten sie die Münchner erstmals in der Bundesliga besiegt, doch am Ende standen sie wieder mit leeren Händen da. Der endgültig fixierte Titel des Vize-Meisters war da nach Schlusspfiff nur ein schwacher Trost.

Dabei müssen sich die Leipziger rund um die ÖFB-Legionäre Sabitzer und Stefan Ilsanker auch selbst an der Nase nehmen. Beim Stand von 3:1 verhöhnten sie die Bayern unter dem Gejohle des Publikums mit "One-Touch-Fußball" - bis es Xabi Alonso reichte und er Leipzigs Forsberg in die Parade fuhr. Die Bayern waren dadurch aber aufgestachelt, neben den drei Punkten ging es für sie jetzt auch um die Ehre...

Sabitzer: "Warum macht man da jetzt ein Faß auf?"

Kein Wunder, dass der Moderator im Sky-Interview nach Schlusspfiff von Sabitzer wissen wollte, ob der "One-Touch-Kick" nicht doch zu provokant war. Doch Sabitzer reagierte sichtlich angesäuert. "Ich verstehe die Frage nicht. Wenn One-Touch-Fußball provokant ist, dann weiß ich auch nicht weiter", gab der Offensivspieler mit grimmigen Gesicht zu Protokoll.

Auch als der Reporter Sabitzer mit den Szenen konfrontierte, wich der 23-Jährige nicht von seinem Standpunkt ab. "Was soll ich dazu sagen? Ich verstehe nicht, warum man da jetzt ein Fass aufmacht", polterte der gebürtige Steirer. "Weil man gegen Bayern München nicht One-Touch-Fußball spielt?", hakte der Moderator noch ein letztes Mal nach, ehe er es gut sein ließ.

Alabas Freistoß-Tor? "Einfach stark!"



Bereits zuvor äußerte sich der siebenfache Liga-Torschütze über die bittere Pleite gegen den deutschen Rekordmeister. "Wir hätten natürlich gerne gewonnen, das wäre die Krönung einer tollen Saison gewesen. Das i-Tüpfelchen sozusagen", erklärte er. "Aber wie Alaba den Freistoß versenkt oder Robben das Solo macht, ist einfach stark." (AK)