Stronach nannte "netten Bursch" Sepp "Lügner"

Beim Duell Josef Bucher (BZÖ) gegen Frank Stronach (Team Stronach), hatte Moderatorin Ingrid Thurnher ihre Liebe Not. Sie konnte Teamchef Stronach nichts Konkretes herauskitzeln. Highlights: Bucher bot Stronach scherzhaft an, sein Pensionistensprecher zu werden. Stronach hingegen sprach Bucher, Thurnher, dem ORF und allen Politikern wirtschaftliche Kompetenz ab.

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Armut

Nach langer Steuerdiskussion - Stronach nannte Bucher einen "Lügner", als dieser sagte, das BZÖ habe als einziges Partei ein Steuer-Konzept - wollte Moderatorin Thurnher schließlich wissen, was Bucher für die Schlechtverdienenden leisten wolle. Der BZÖ-Chef hält nichts von der Mindestsicherung. Stattdessen setzt er auf die Idee eines "Bürgergeldes", das bei ca. 750 Euro liegen solle. Um es zu bekommen, solle man gemeinnützige Arbeit verrichten. Ein Buchhalter solle zum Beispiel seine Fähigkeiten für das Allgemeinwohl einsetzen. "Das gibt ihm das Gefühl, gebraucht zu werden."

Steuern

Bucher kann und will es nicht lassen und bringt schließlich wieder Stronachs Geld im Ausland zur Sprache. Der BZÖ-Mann schlägt vor, dass der Austro-Kanadier sein Geld in Österreich versteuert. "Damit würdest du dem Land am meisten dienen".

Schule

Stronach findet das österreichische Schulsystem katastrophal. Dass Eltern kein Einspruchsrecht bei Lehrern und Direktoren haben und diese stattdessen vor die Nase gesetzt bekommen, würde er gerne ändern. "Österreich ist ein Land von Funktionären", begründet der Team Stronach-Chef.

Euro

Außerdem findet Frank, dass der Euro eine Fehlgeburt war. Er setzt sich für einen eigenen Euro für jedes Land ein und schießt sich auf Griechenland ein: "Jeder würde wissen, dass der österreichische Euro mehr wert ist als der griechische".

Streit

Schließlich geraten Frank und "Sepp" gegen Ende ein wenig aneinander. "Was soll i mit dem Bucher", meint Stronach.  "Er ist a ganz a netter Bursch, von der Wirtschaft versteht er nichts. Wenn er einmal arbeitslos ist, geb ich ihm a Geld." Im Gegenzug bietet Bucher Stronach einen Posten als Pensionistensprecher an.

Zumindest bei der Redezeitverteilung zog Bucher den Kürzeren: Er schloss mit 13,14 Minuten ab - Stronach hatte 17,46 Minuten das Wort geführt.

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