Klimaschutz

Studie: 4,5 Millionen Tote durch fossile Brennstoffe

Heute Redaktion
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Heute ist der Weltgesundheitstag. Die Coronakrise führt vor Augen, wie stark fossile Energien die Luft verschmutzen und wie wesentlich eine Energiewende wäre.

Zum heutigen Weltgesundheitstag weist die IG Windkraft in einer Pressemitteilung auf die Notwendigkeit eines Umstiegs zu erneuerbaren Energien hin. Diese können nicht nur das Klima, sondern auch Menschenleben retten.

Wie eine Studie zeigt, sterben in Europa pro Jahr 400.000 Menschen an den Folgen der Verbrennung von Erdgas, Erdöl und Kohle. In Zeiten der Coronakrise ist das Thema Gesundheit in das Zentrum des globalen Interesses gerückt. Damit einhergehend die Absicherung vor zukünftigen Szenarien sowie die Entlastung und bessere Rüstung der Gesundheitssysteme der einzelnen Staaten.

IG Windkraft fordert Umstieg auf erneuerbare Energien nach Corona

Die Luftverschmutzung, ein Nebeneffekt der Verwendung von fossilen Energien, erhält durch die Coronakrise ebenfalls erhöhte Aufmerksamkeit. "Der rasche Ausbau von Windrädern und die Schließung von fossilen Kraftwerken, sowie der Umstieg auf Elektromobilität muss nun nach der Corona-Krise umgesetzt werden", fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: "Gerade jetzt sieht man, wie sauber die Luft sein könnte, wenn wir auch nur auf Teile der Verbrennung von Erdgas, Erdöl und Kohle verzichten."

Die Verbesserung der Luftqualität ist kein Randthema mehr, sondern im Bewusstsein der Gesellschaft vorhanden. „Diese Erfahrungen gilt es im Gedächtnis zu behalten, um nach der Corona-Krise die richtigen Maßnahmen zu setzen, damit die gute Luftqualität auch in Nach-Corona-Zeiten aufrechterhalten werden kann", fordert Moidl.

Fossile Brennstoffe fordern weltweit 4,5 Millionen Tote



Einige Studien haben bereits darauf hingewiesen, wie katastrophal die Folgen einer schlechten Luftqualität für uns Menschen ist. Die erst kürzlich erschienene Studie vom Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) geht von 4,5 Millionen Todesfällen weltweit aus. Sie weist darauf hin, dass erneuerbare Energien einen großen Teil der Todesfälle verhindern könnte.

Vorteile eines Umstiegs auf Windenergie in Österreich

In Österreich werden ein Drittel der Stromerzeugung und zwei Drittel des Energieverbrauchs durch Erdgas, Erdöl und Kohle zur Verfügung gestellt. "Je schneller wir hier den Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen, desto mehr Todesfälle können wir verhindern. Ganz nebenbei schaffen wir auch den Klimaschutz und erhalten so die Lebensgrundlagen für die nächste Generation", merkt Moidl an.

Windräder als Alternative erzeugen keine Abgase oder Abwässer, sie schaffen mehr Arbeitsplätze als Gaskraftwerke und sind kostengünstiger als Kohlekraftwerke. Außerdem kann Windstrom in Österreich erzeugt und muss nicht importiert werden. Laut Bloomberg New Energy and Finance sind die Windkraft und Solarenergie in zwei Dritteln der Welt die kostengünstigste Art der Stromerzeugung. "Am Tag der Gesundheit sollte man seinen Blick wieder darauf richten, wie viele Vorteile die erneuerbaren Energien haben. Sowohl was die Kosten betrifft, als auch bei der heimischen Wertschöpfung, aber ganz besonders was die Gesundheit anbelangt, haben die erneuerbaren Energien die Nase vorne", so Moidl: "Das Ende von Erdgas, Erdöl und Kohle muss bereits jetzt begonnen und darf nicht in die Zukunft verschoben werden."