Gesundheit

So gering ist das Ansteckungsrisiko im Kindergarten

Eine Studie aus Deutschland wollte herausfinden, welchen Einfluss geöffnete Kindergärten auf die Verbreitung des Coronavirus haben.

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Das Ansteckungsrisiko im Kindergarten scheint relativ gering zu sein, wie eine neue Studie ermittelt. <br>
Das Ansteckungsrisiko im Kindergarten scheint relativ gering zu sein, wie eine neue Studie ermittelt.
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Welche Rolle Kinder bei der Übertragung des Coronavirus spielen, wird immer wieder heiß diskutiert. Jetzt hat eine Studie aus Deutschland ermittelt, wie hoch das Ansteckungsrisiko in Kindergärten wirklich ist.

Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern aus Frankfurt durchgeführt und lässt darauf schließen, dass die Übertragung des Virus bei Kindergartenkindern relativ gering ist. Im Untersuchungszeitraum hat sich kein einziges Kind angesteckt – aber zwei Erwachsene.

Erzieher schleppten Coronavirus in Kindergarten ein

Die Studienautoren haben zwölf Wochen lang 825 Kinder und 372 Mitarbeiter in 50 Kindergärten in Hessen getestet, schreibt die Zeit. Zwei Mal pro Woche nahmen die Kindergarten-Mitarbeiter bei sich selbst und den Kindern einen Wangen- und einen Analabstrich vor. Somit beruht die Analyse auf mehr als 13.000 Abstrichen. Bei den zwei Teilnehmern, die sich währenddessen mit dem Virus infizierten, handelte es sich in beiden Fällen um Erzieherinnen. Im Untersuchungszeitraum war die Zahl der Covid-19-Fälle relativ gering.

Es ist somit wahrscheinlicher, dass Erwachsene das Virus in den Kindergarten einschleppen.

Die Studie ist auf einem Pre-Print-Server erschienen.

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    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
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