Genuss
Gesundheitsgefahr bei Coffee-to-go-Bechern
Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor beschichteten Wegwerfbechern und fordert ein Verbot.
Viele Coffee-to-go-Becher wie andere plastikbeschichtete Einwegbecher enthalten gesundheitsschädliche Chemikalien, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Deutsche Umwelthilfe warnt deshalb vor den beschichteten Wegwerfbechern und fordert ein Verbot.
Im Blut von Kindern und Jugendlichen nachgewiesen
Beim Konsum von Getränken können diese in den Organismus gelangen. Die Stoffe lagern sich an Proteinen im Blut, in der Leber und Niere an und können sich auf die Gesundheit auswirken. Sie können das Risiko von Infekten erhöhen und bei Neugeborenen ein geringeres Geburtsgewicht zur Folge haben. Eine aktuell veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes bestätigt die Verwendung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in kunststoffbeschichtetem Einweggeschirr.
PFAS können nur sehr langsam ausgeschieden werden. Besonders bedenklich ist die Weitergabe von PFAS von der Mutter zum Kind während der Schwangerschaft und Stillzeit. Verbraucher sollten daher zu unbedenklichen und klimafreundlichen Mehrwegbechern greifen, rät die DUH. "Die Chemikaliengruppe der PFAS ist weitgehend unreguliert und wurde im Blut von vielen Jugendlichen und Kindern nachgewiesen. Wer auf Nummer sichergehen und seinen Tee, Kakao oder Kaffee ohne Chemikalien genießen will, der sollte das aus Mehrwegbechern, zum Beispiel aus Edelstahl oder Porzellan, tun. Aber auch lebensmittelechte Mehrweg-Kunststoffbecher aus Polypropylen sind unbedenklich", erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft, Thomas Fischer.