Wirtschaft

Studie: Umkleidekabine killt Shoppingspaß

Heute Redaktion
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Bild: Anna Heuberger

Eine Studie im Auftrag des Lichtherstellers Philips besagt, dass die Umkleidekabine auf Platz eins der unbefriedigendsten Erlebnisse beim Einkaufen und damit ein Umsatzkiller ist.

Weil in der Umkleidekabine meist über den Kauf eines Kleidungsstücks entschieden wird, stellt dieser Ort das Zentrum eines Shoppingvergnügens dar. Viele Geschäfte ignorieren aber diese Tatsache. Somit entgeht dem Handel dadurch oft viel Umsatz., so der Trendforscher Andreas Steinle gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die Kabinen seien zu heiß, zu stickig, zu klein und: Das Licht sei oft ungünstig, so das Ergebnis der Studie.

In Zeiten des boomenden Onlinehandels und sinkender Umsätze im stationären Handel müssten Geschäfte verstärkt auf ein gutes Gefühl beim Einkaufen setzen, denn alleine bei der Auswahl verliere der stationäre Handel gegen die Angebotsflut im Internet, meint Geschäftsführer von Standortberater RegioPlan Consulting, Wolfgang Richter, gegenüber ORF.at und diese emotionale Aufladung des Einkaufserlebnisses dürfe vor den Umkleidekabinen eben nicht haltmachen.

Der Handel sollte mehr Kabinen in zentraler Lage zur Verfügung stellen, um Wartezeiten zu verkürzen, Neben einer ausreichenden Größe sei die Ausstattung mit Ablagen, Hocker, Spiegel, Schuhlöffel oder auch Notizblock wichtig. Vor allem Geruch und Licht spielten eine zentrale Rolle. In manchen Kabinen werde auch bereits die Beleuchtung abhängig vom anprobierten Kleidungsstück gesteuert.