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Sturm Graz will Zeichen gegen Rassismus setzen

Heute Redaktion
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Der Vorstand der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat ein Verfahren gegen die SV Ried wegen des Verdachts rassistischer Äußerungen von Fans der Rieder am vergangenen Samstag gegen den Sturm-Spieler Richard Sukuta-Pasu eingeleitet. Die Grazer wollen beim am Samstag stattfindenden Heimspiel gegen Innsbruck mit T-Shirts und anderen Aktionen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzten.

Der Vorstand der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat ein Verfahren gegen die SV Ried wegen des Verdachts eingeleitet. Die Grazer wollen beim am Samstag stattfindenden Heimspiel gegen Innsbruck mit T-Shirts und anderen Aktionen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzten.

Der Fall soll schon am kommenden Montag (18. März) vom Senat 1, dem Straf- und Beglaubigungsausschuss der heimischen Bundesliga, behandelt werden. Die SV Ried hatte bereits am Montag nach eingehenden Recherchen in den eigenen Reihen bestätigt, dass es nach dem entscheidenden Tor von Sukuta-Pasu zum 2:1-Endstand (85.) zu vereinzelten diskriminierenden Äußerungen gekommen sei. Der dunkelhäutige Deutsche hatte unmittelbar nach dem Match angegeben, das ganze Spiel über diskriminierende Äußerungen vernommen zu haben. Ried muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Sturm plant Aktionen gegen Rassismus

Sturm Graz will laut einem Bericht des "Kurier" beim Heimspiel gegen Innsbruck am kommenden Samstag selber ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Die Spieler werden mit eigens kreierten T-Shirts auflaufen, aber auch die Fans haben einige Aktionen angekündigt. Sturm-Coach Hyballa zweifelt allerdings daran, dass die Botschaft bei den besonders lernresistenten Fans ankommen wird. "Ich hoffe, dass diese Vollidioten aus dem Stadion verschwinden. Das hat mit Fußball nichts zu tun. Aber leider wird das in den nächsten 100 Jahren wohl immer wieder passieren", so der deutsche Trainer der Grazer.

Nicht aufgehoben wird anscheinend die gelbe Karte, die Richard Sukuta-Pasu unmittelbar nach seinem Siegestreffer gesehen hat. "Es wäre ein Zeichen für den Fußball und gegen Rassismus gewesen", wird Hyballa weiter im "Kurier" zitiert.