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7-jähriges Mädchen in Restaurant vergewaltigt

Heute Redaktion
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Ein kleines Mädchen wurde sexuell missbraucht
Ein kleines Mädchen wurde sexuell missbraucht
Bild: iStock (Symbolbild)

Ein Mädchen wird in Pretoria auf der Toilette eines Restaurants sexuell missbraucht. Kein Einzelfall - pro Tag gibt es in Südafrika 110 Vergewaltigungsopfer.

Die Vergewaltigung eines siebenjährigen Mädchens in Südafrika sorgt für Entsetzen. Vergangenen Samstag sass das Kind mit seiner Familie in einem Restaurant in Pretoria. Als die Kleine auf die Toilette ging, folgte ihr ein 20-jähriger Mann und zerrte sie in das Männer-WC. Dort verging er sich an ihr. Er konnte noch am Tatort verhaftet werden, wie BBC berichtet.

Was in Pretoria geschah, ist bei weitem kein Einzelfall. Erst kürzlich berichtete eine 17-Jährige aus Ostkap, wie ein Mann, der sich als Arzt ausgab, sie kurz nach der Geburt ihres Kindes in ihrem Krankenhausbett vergewaltigte. Ende August nahm sich eine 23-jährige Studentin in Grahamstown das Leben, nachdem sie zwei Monate zuvor den Übergriff eines Kommilitonen denunziert hatte.

Keine Frau ist sicher

Laut der Organisation "Africa Check" werden pro Tag 110 Frauen in Südafrika vergewaltigt. Der Polizei wurden zwischen April 2017 und März 2018 insgesamt 40.035 sexuelle Übergriffe rapportiert. Die Zahl ist erschreckend - und dennoch spiegelt sie nur einen Teil der Wahrheit wider, denn die meisten Taten werden gar nicht erst gemeldet.

Viele Südafrikanerinnen fühlen sich in ihrem Land nicht mehr sicher. In einem Bericht von "Statistics South Africa" heißt es: "Wir haben international eine der höchsten Vergewaltigungsraten. Aus diesem Grund werden wir als ‹Vergewaltigungshochburg der Welt› bezeichnet."

"In Südafrika kannst du überall vergewaltigt werden. Im Krankenhaus, bei der Arbeit, in deinem eigenen Haus, in einem Taxi, in der Schule. Du kannst nichts anderes tun, als zu hoffen, dass es dich nicht trifft. Denn selbst die Männer, denen wir trauen, handeln nicht korrekt", twitterte die Bloggerin Tandolwethu Zizipho Dingana.

Südafrika sei "ein gefährlicher Ort, um eine Tochter großzuziehen", lautet das Fazit der Studentin Tlotlo Boom.

(red)