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Taboga wollte Match schieben - Vertrag gelöst

Heute Redaktion
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Neue Wendung im "Fall Taboga". Wie der SV Grödig bekannt gegeben hat, soll Dominique Taboga vier Mitspieler beim SV Grödig zu einer Spielmanipulation angestiftet haben. Diese Spieler sollen abgelehnt haben. Der Vorfall ereignete sich bereits letzte Saison. Der Verein erklärte, dass im beidseitigen Einvernehmen der Vertrag mit Dominique Taboga aufgelöst wurde.

Neue Wendung im "Fall Taboga". Wie der SV Grödig bekannt gegeben hat, soll Dominique Taboga vier Mitspieler beim SV Grödig zu einer Spielmanipulation angestiftet haben. Diese Spieler sollen abgelehnt haben. Der Vorfall ereignete sich bereits letzte Saison. Der Verein erklärte, dass im beidseitigen Einvernehmen der Vertrag mit Dominique Taboga aufgelöst wurde. 

Bei einer Pressekonferenz, die SV Grödig-Sportchef Christian Haas am Donnerstag einberufen hatte, erklärte er, dass der Vertrag mit Taboga am Vormittag aufgelöst wurde. Ausschlaggebend dafür war, dass der 31-Jährige letzte Saison versucht haben soll, Mitspieler bei den Salzburgern zu einer Spielmanipulation zu überreden. "Drei Spieler des jetzigen Kaders haben mir mitgeteilt, dass sie von Taboga angesprochen wurden, dass sie Spiele manipulieren sollen", erklärte Haas bei der Pressekonferenz. Ein weiterer Spieler ist nicht mehr beim SV Grödig tätig. 

"Taboga hat bestätigt, dass er mit insgesamt vier Spielern darüber gesprochen hat, Manipulationen hat es aber keine gegeben", so der Grödig-Manager weiter. Diese neuen Erkenntnisse haben den SV Grödig dazu gewungen, den Vertrag mit dem Abwehrspieler aufzulösen. "Alle betroffenen Spieler haben mir bestätigt, dass es nie zu Manipulationen gekommen ist", sagte Haas weiter. 

Stolz auf seine Spieler

"Ich bin stolz, dass mir meine Spieler von den Gesprächen mit Taboga erzählt haben", sagte Christian Haas. "Im Nachhinein wäre es natürlich besser gewesen, schon im Winter auszupacken", fügte der Grödig-Manager hinzu. Für die drei aktuellen Kader-Spieler wird es keine Konsequenzen geben. "Sie haben das Ganze nicht ernst genommen und haben das für einen Scherz von Taboga gehalten. Es ist sicher zu keinen Manipulationen gekommen."

Welches Spiel manipuliert werden hätte sollen, wollte der Grödig-Manager nicht bekannt geben, es war eine Partie "im letzten Winter", da hat der SV Grödig noch in der Ersten Liga gespielt.  

Von finanziellen Problemen gewusst

"Wir haben gewusst, dass Taboga finanzielle Probleme gehabt hat. Ich bin sehr enttäuscht. Dominique war ein absoluter Führungsspieler bei uns, das ist jetzt keine einfache Situation für uns", zeigte sich Christian Haas zerknirscht. Auch an der Mannschaft dürften die Ereignisse nicht spurlos vorbei gegangen sein: "Die Mannschaft ist schwer schockiert. Sie wird heute vom Trainer über die Vorgänge informiert."