Österreich

Täter (28) leugnet Mord an Freundin

Heute Redaktion
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Es war keine Absicht, sondern ein tragischer Unfall, wehrt sich ein verhafteter Tischler (28) aus Stadl-Paura (Bez. Wels-Land): Er habe seiner Lebensgefährtin (27) in der Nacht zum Donnerstag kein Messer in den Hals gerammt, sich nur gewehrt. Fakt ist aber: Die Frau erlitt eine Schnittwunde am Hals und verblutete - Mordalarm!

Schon in den Jahren 2003 und 2006 mussten Lambacher Polizisten mehrmals zum Wohnhaus des Paares rasen, um Konflikte zu lösen. Nur: Gewalttätig ist immer die Frau gewesen. Sie hat ihren Mann mehrmals attackiert, wissen die Ermittler. Deshalb schenken sie den Aussagen des jetzt mordverdächtigen Gatten Meho St. (28) auch Glauben. Demnach gerieten die beiden wieder einmal in Streit, schrien sich gegenseitig an. Den im Erdgeschoss wohnenden Eltern fiel das auch auf - sie alarmierten vorsorglich die Polizei. Als diese dann eintraf, lag die junge Frau blutüberströmt auf dem Boden. Ein Notarztteam kämpfte 60 Minuten lang um das Leben von Elwedina F. - allerdings vergeblich. Linzer Mordermittler rückten noch in der Nacht an. Ihnen sagte der Verdächtige: Ich habe ihr einen Rempler gegeben, nachdem sie mich geschlagen hatte. Da ist sie dann auf ein Glas gefallen - und hat sich geschnitten!

Robert Loy