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Teenager erhängt sich wegen iPad-Verbots

Weil er nachts immer erst spät schlafen ging, hatten die Eltern des 15-Jährigen das iPad konfisziert – am nächsten Tag beging er Selbstmord.

Heute Redaktion
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Der 15-Jährige starrte bis tief in die Nacht auf sein iPad; Symbolfoto
Der 15-Jährige starrte bis tief in die Nacht auf sein iPad; Symbolfoto
Bild: Fotolia

Wie die britische "Daily Mail" berichtet, nahm sich ein 15-Jähriger aus dem englischen St. Albans, Hertfordshire, selbst das Leben, nachdem ihm seine Eltern sein iPad weggenommen hatten.

Der Schüler Ceri S. war ein talentierter Fotograf und süchtig nach seinem Smartphone und iPad. Die halbe Nacht verbrachte er im Bildschirmlicht. Die Eltern wollten durchgreifen und dem Jugendlichen wieder einen normalen Tag-/Nachtrythmus angewöhnen. Aus diesem Grund konfiszierten sie sein iPad.

Der 15-Jährige diskutierte noch, er brauche das iPad unbedingt, doch die Eltern blieben hart und schließlich händigte er ihnen das Gerät vor dem Schlafen gehen aus.

Am nächsten Morgen war der Teenager nicht zu sehen, doch seine Eltern machten sich keine Sorgen. Er war schon öfter früh zu kleinen Fototouren aufgebrochen.

Vater fand seine Leiche im Garten

Erst am Nachmittag machte sein Vater die grausige Entdeckung. Ein Freund seines Sohnes hatte ihn alarmierte, nachdem er Besorgnis erregende Nachrichten von Ceri erhalten hatte.

"Ich ging nach draußen und sah Ceri hängen... am halben Weg in den Garten", schilderte der geschockte Vater den Moment, als er die Leiche seines Sohnes fand.

Der Teenager soll an Depressionen, Aufmerksamkeitsstörungen und schwachem Autismus gelitten haben. Er war seit 2015 in psychiatrischer Behandlung.

Das Drama hatte sich bereits am 11. Juni letzten Jahres zugetragen, wurde aber erst diese Woche bekannt. (rcp)