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Teenie-Challenge "Game of 72" offenbar nur Fake

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Berichte, wonach immer mehr Teenager für mehrere Tage spurlos verschwinden, nachdem sie via Privatnachricht zum Spielen von "Game of 72" aufgefordert wurden, sind offenbar nur ein Fake, auf den Medien, aber auch Polizisten hereingefallen sind. Zuvor war neben zahlreichen internationalen Zeitungen auch von "Heute.at" fälschlicherweise darüber berichtet worden.

Berichte, wonach immer mehr Teenager für mehrere Tage spurlos verschwinden, nachdem sie via Privatnachricht zum Spielen von "Game of 72" aufgefordert wurden, sind offenbar nur ein Fake, auf den Medien, aber auch Polizisten hereingefallen sind. Zuvor war neben zahlreichen internationalen Zeitungen auch von "Heute.at" fälschlicherweise darüber berichtet worden.

 
Bekannt wurde das "Spiel" durch den Fall des 13 Jahre alten Mädchens Emma aus Frankreich. Sie verschwand drei Tage und verursachte einen Großeinsatz. "Ich habe durch Bilder im Internet gescrollt als ich dieses Spiel entdeckte. Die Idee dahinter ist, so lange wie möglich verschwunden zu bleiben, um die eigenen Eltern zu erschrecken", erklärt Emma nach ihrer Rückkehr die Gründe ihres Abtauchens.

Das makabre Spiel soll angeblich wie folgt ablaufen: Mit einer privaten Nachricht fordert ein Teenager im "Game of 72" einen anderen dazu auf, in den nächsten Tagen unterzutauchen und dies so lang wie möglich durchzuhalten. Für Eltern ist diese Vorstellung blanker Horror.

Offenbar kein anderer bestätigter Fall bekannt

Wie die "Washington Post" berichtete, gibt es das Spiel aber vermutlich gar nicht. Es sei nämlich kein anderer Fall außer jener der jungen Französin Emma bekannt.

Auch in Kanada schlug "Game of 72" hohe Wellen. "Wir haben niemals eine Warnung vor dem Spiel veröffentlicht, wie berichtet wurde", sagte Brian Montague vom Vancouver Police Department laut "mic.com". Die Polizei habe nur auf Fragen von Medien geantwortet, die Antwort sei in eine Warnung der Polizei verwandelt worden.

US-Polizei warnte vor dem Fall

Doch auch Polizisten haben Berichte über das "Game of 72" scheinbar zunächst ernst genommen. In den USA hatte etwa das Revere Police Department in Massachusetts eine Warnung vor dem Spiel herausgegeben. "Wir haben das nur für Informationszecke veröffentlicht. Wir hatte keine Vorfälle in Revere", stellte Polizei-Sprecheirn Amy O'Hara laut "mic.com" später klar.

 
 





Parents need to be aware of a new "game" traveling around social media involving children daring each other to vanish...
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