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Teenie-Mutter feiert, lässt Baby allein daheim sterben

Heute Redaktion
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Viktoria K. wurde wegen Mordes zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
Viktoria K. wurde wegen Mordes zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
Bild: Screenshot VK.com

Der kleine Egor war kein Wunschkind: Mama Viktoria K. wollte mit ihren 17 Jahren erst noch das Leben genießen – jetzt muss sie wegen Mordes ins Gefängnis.

In der russischen Großstadt Rostow am Don hat eine Jugendromanze ein schreckliches Ende genommen. Eine Teenie-Mutter hatte ihren eigenen Sohn kaltblütig getötet – das Baby verhungerte während die 17-Jährige mit ihren Freunden feierte.

Viktoria K. (17) wurde deshalb jetzt zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. Während des Prozesses kamen die tragischen Details ihrer Handlung ans Licht. Das berichtet unter anderem der britische "Independent".

Als ihr Ehemann und Papa des kleinen Egors im September 2017 seinen Militärdienst antreten musste, beschloss die Jungmama ihren tödlichen Plan in die Tat umzusetzen. Eine Woche lang zog sie mit Freunden durch die Stadt, übernachtete in Studentenheimen – ihren Sohn hatte sie derweil alleine zuhause zurückgelassen. Ihren Nachbarn hatte sie weisgemacht, eine Tante würde sich um ihn kümmern.

Veranwortung für Kind wurde 17-Jähriger zur Last

"Alles ist OK", meldete sich die Jugendliche in den sozialen Medien. In einem weiteren Post schrieb sie, dass sie "etwas mit Nastya unternehme" und sich die Haare schwarz gefärbt hatte.

Doch die Nachbarn wurden schließlich doch misstrauisch und alarmierten die Polizei. In dem kleinen Haus entdeckten die Beamten die Leiche des Kindes – es war verhungert und verdurstet.



"Als das Baby in Viktorias Haus gefunden wurde, war es längst tot, aber seine Augen waren vor Angst immer noch weit aufgerissen", schilderte der Richter. Die 17-Jährige erzählte, dass sie immer vorgehabt hatte, das Kind zu töten, sobald sie mit dem College anfinge – weil es sie in der Nacht aufwecken würde und sie nicht mehr abends mit Freunden abhängen könne.

Dabei hatte sie nur für rund zwei Monate des kurzen Lebens auch für das Kind gesorgt. Als der Kleine einen Monat alt war, hatte sie ihn an ein Waisenhaus abgegeben, doch sieben Monate später hatte die Organisation das Kind wieder zurück unter ihre Obhut gestellt.

(rcp)