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Telekom und Post derzeit "überlebensnotwendig"

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com/AFP

Die heimischen Mobilfunknetze und die Post sind auch in der Coronakrise gut aufgestellt. Details dazu verrieten die Chefs und Ministerin Köstinger (ÖVP).

Gemeinsam mit den Chefs der heimischen Mobilfunkunternehmen und der Post versicherte Telekommunikationsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Donnerstag: Alles funktioniert hervorragend.

Infrastruktur "überlebensnotwendig"

"Gerade die kritische Infrastruktur ist in Zeiten einer Krise überlebensnotwendig", sagt Köstinger. Neben dem Lebensmittelsektor zählen dazu auch die Telekommunikation und Post. Livestreams, Home Working, Telefonie, die Zustellung von Briefen und Paketen - all das garantieren diese zentralen Infrastrukturen.

Zur Post sagt Köstinger: "Die Zustellung im Inland funktioniert einwandfrei." Auch die Zustellung von Bargeld, besonders bei Pensionen, funktioniere ohne Probleme - und vor allem ohne Kontakt.

Regional einkaufen

Die Ministerin plädiert auch für regionales Einkaufen. "Es ist jetzt wirklich die Zeit, um den Shop um's Eck zu unterstützen." Viele dieser regionalen Unternehmen hätten mittlerweile Onlineshops hochgezogen - hier übernehme die Post die wichtige Aufgabe der Zustellung.

In Sachen Lebensmittelversorgung weist Köstinger auf die Plattform "frischzumir.at" des Netzwerks Kulinarik hin, über die man direkt von Bauern bestellen kann. Auch hier liefert natürlich die österreichische Post.

"Netze haben Stresstest bestanden"

Die Mobilfunknetze hätten den Stresstest der letzten Wochen bravourös gemeistert, so Köstinger. "Unsere Netze sind stabil", kann sie deshalb vermelden.

Es war durchaus eine Herausforderung: 1 Million Schülerinnen und Schüler, 400.000 Studierende und ein Großteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien plötzlich ganztägig zuhause. "Das ist eine Belastung, die es so noch nie zuvor in Österreich gegeben hat."

Vor allem in den ersten Tagen habe es einen deutlichen Anstieg bei Telefonie- und Datennutzung gegeben. Es hat um 120 Prozent mehr Telefongespräche gegeben, die Datennutzung hat um bis zu 40 Prozent zugenommen.

SMS an Risikogruppen

Spannend auch die Info, dass die Regierung in Zukunft gezielt SMS an Risikogruppen versenden kann. Dafür wurde in der vergangenen Nationalratssitzung die gesetzliche Basis geschaffen, die Mobilfunker haben umgesetzt.

Per SMS kann die Regierung also ab sofort Mitglieder von Risikogruppen direkt erreichen und sie zum Beispiel auffordern, den Fernseher oder das Radio einzuschalten.

Post und Mobilfunker arbeiten weiter

Die CEOs Thomas Arnoldner (A1), Andres Bierwirth (Magenta), Jan Trionow (Drei) und Post-Generaldirektor Georg Pölzl waren ebenfalls bei der Pressekonferenz dabei. Sie alle dankten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die derzeit besonders viel leisten und nannten Details, was ihr Unternehmen konkret tut.

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