Tennis-Neuheit: Federer beim Trikottausch

Normalerweise gibt sich Roger Federer bei seinen Matches in klassischem Weiß. Doch beim kanadischen Rogers Cup trug er erstmals ein gewagtes Rosa. Gegner und Freund Michael Llodra zwang ihn nach Ende der Partie zum Trikottausch - im Tennis eine höchst ungewöhnliche Aktion.

Beim Fußball ist der Trikottausch seit Jahrzehnten Teil des Rituals nach dem Abpfiff. Doch beim Tennis, das sich gerne als gehobener Sport sieht, kommt so etwas nicht vor - zumindest bis gestern.

Roger Federer bezwang den Franzosen Michael Llodra in zwei Sätzen und obwohl sich die beiden seit 15 Jahren kennen, war es das erste Mal, dass sie sich auf dem Platz gegenüber standen. Nach Spielende trafen sie sich zum üblichen Händeschütteln, doch Llodra überrascht den Weltranglisten-Dritten mit einer besonderes Aussage.

Keine Wahl für Federer

"Er kam zu mir und sagte: 'Ich brauche dein Shirt, wenn meine Kinder einmal größer sind. Du hast keine Wahl'", wird Federer von der Schweizer Zeitung 20 Minuten zitiert. Er habe etwas verwundert und ihm Spaß geantwortet: "Du willst wirklich dieses pinkfarbene Shirt?"

Llodra ließ allerdings nicht locker und forderte: "Du musst mir dein Shirt jetzt geben". Federer kam dem Wunsch nach, und tauschte sein Trikot, was vom Publikum mit großem Applaus honoriert wurde.