Wien

Terror-Prozess – Islamist trat in Wiener Theatern auf

Am Wiener Straflandesgericht wird einem Mann vorgeworfen, den IS unterstützt zu haben. Er könnte zudem den Wien-Attentäter gekannt haben.

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Das Verfahren am Straflandesgericht in Wien findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt
Das Verfahren am Straflandesgericht in Wien findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt
Picturedesk.com

Ein mutmaßlicher Islamist hat sich am Mittwoch am Wiener Strafandesgericht zum Vorwurf der terroristischen Vereinigung und Terrorismusfinanzierung "nicht schuldig" bekannt. Das berichtet die "Krone". Besonders auffällig sei das souveräne Auftreten des 30-Jährigen gewesen sein – dies war kein Zufall.

IS-Propaganda verbreitet

Wie aus dem Bericht hervorgeht, soll der mutmaßliche Terrorist eine Schauspielausbildung absolviert haben und im zuge derer in der Vergangenheit bereits auf zwei Wiener Theaterbühnen aufgetreten sein. Dem Mann mit türkischen Wurzeln wird vorgeworfen, die Predigten und Vorträge des kurdischen Salafisten und IS-Getreuen Halis Bayancuk alias Ebu Hanzala ins Deutsche übersetzt und verbreitet zu haben.

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    Die Wiener trauern und gedenken der Opfer des Terroranschlags.
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    Helmut Graf

    Umfeld des Wien-Attentäters

    Außerdem wird dem 30-Jährigen vorgeworfen, er habe für Hinterbliebene von getöteten Kämpfern der radikal-islamistischen Terror-Miliz IS Spenden gesammelt. Laut Anklage chattete der mutmaßliche Islamist intensiv mit einem IS-Anhänger, mit dem sich Wien-Terrorist Kujtim F. im darauffolgenden Herbst auf den Weg nach Syrien machte, um sich dem IS anzuschließen.

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      Das AEC zeigte in der Nacht auf Mittwoch Flagge.
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      Mike Wolf