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Texas fürchtet stärksten Hurrikan seit 12 Jahren

Wirbelsturm "Harvey"nimmt an Stärke zu. Die Menschen in Texas rüsten sich, haben bereits alle Supermärkte leergeräumt.

Heute Redaktion
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Einige Bewohner des US-Bundesstaates Texas schlenderten gestern noch durch die Gänge lokaler Geschäften. Sie hatten vorgehabt, sich mit Wasser und Konserven einzudecken - zu spät: Die Supermärkte sind komplett leergeräumt. Die meisten haben sich bereits in den eigenen vier Wänden verbarrikadiert.

Grund dafür ist der Hurrikan "Harvey". Über Nacht hat der Wirbelsturm an Stärke gewonnen und wird nun in die Stufe zwei eingestuft. Das bedeutet, dass Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Stundenkilometer möglich sind. Es könnte sein, dass der Hurrikan bis Samstagnacht (Ortszeit) noch an Stärke dazu gewinnen wird. Dann soll er die Küste erreichen.

Katastrophe bahnt sich an

Erinnerungen an den Hurrikan "Katrina" werden wach: Vor zwölf Jahren hat der Sturm eine Spur der Verwüstung im Südosten der USA hinterlassen. Besonders New Orleans hat es damals erwischt. Bis zum Samstag könnte "Harvey" auf die selbe Stärke kommen und eine neue Katastrophe auslösen.

Neben dem heftigen Wind wird der Hurrikan auch Regen und eine Sturmflut mit sich bringen. Mehr als ein halber Meter Niederschlag sei zu erwarten. Je langsamer der Sturm voranschreitet, mit umso größeren Schäden wird zu rechnen sein.

Texas wirkt derzeit wie ausgestorben. Die Straßen sind menschenleer. Das wird sich bis zum Sonntag wohl auch nicht ändern.

(slo)