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Thiem gesteht: "Auszuck-Potenzial war vorhanden"

Heute Redaktion
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Dominic Thiem leistete sich gegen Alex Bublik haarsträubende Fehler, zog aber dennoch in die 3. Runde der French Open ein. So schätzt er seine Leistung ein.

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem hatte in der zweiten Runde der French Open mit seinem Gegner Alexander Bublik (ATP Nr. 91) mehr Mühe als erwartet –doch nach zweieinhalb Stunden Spielzeit und einem 6:3, 6:7 (6), 6:3 und 7:5-Erfolg über den Kasachen steht der Niederösterreicher in der Runde der besten 32 des wichtigsten Sandplatz-Turnieres des Jahres.

"Das einzig wirklich Gute war, dass ich es in vier Sätzen beendet habe", redete Thiem seine durchwachsene Leistung nicht schön. "Jetzt ist es Zeit, dass ich alles noch einmal verbessere, am Samstag wird eine viel bessere Leistung nötig sein."

Beim Erfolg über Bublik zeigte sich Thiem ungewohnt emotionslos auf dem Platz. Seine Erklärung: "Es war generell kein Feuer da, weder bei ihm, noch bei mir, noch am Platz – es war eine komische Stimmung. Keine langen, fast keine spektakulären Ballwechsel. Es ist alles lethargisch dahin gelaufen, da ist es für mich auch unnatürlich, komplett aus mir rauszugehen."

Auf der Pressekonferenz kam auch die Frage zu Thiems neuen "Ticks" auf dem Platz, wie das Putzen der Linien vor dem Aufschlag. "Es können lange, einsame Stunden auf dem Platz werden", erzählte der 25-Jährige. "Irgendwas brauche ich, was mir ein bisserl Halt gibt. Auch heute war das Auszuck-Potenzial schon vorhanden, vor allem wenn ich ein paar Chancen nicht nutze."

Thiem, weiß dass er in der 3. Runde gegen den 33-jährigen Pablo Cuevas anders auftreten muss: "Es hat sich nichts geändert, dass ich generell sehr gut spiele, auch die Trainings sind sehr gut. Heute haben die Umstände nicht erlaubt, dass ich wirklich gut spiele. Am Samstag wird es einen anderen Auftritt geben." (Heute Sport)