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Thiem: Medizin gegen die "Stadthallen-Seuche"

Kommende Woche schlägt Dominic Thiem zum bereits neunten Mal in der Wiener Stadthalle auf. Die Ergebnisse sind bislang durchwachsen.

Heute Redaktion
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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    Aufschlag daheim! Dominic Thiem sorgt für einen Hype bei den Erste Bank Open. Mit 9.000 Fans ist die Wiener Stadthalle am Freitag und Samstag ausverkauft. Thiem steigt am Dienstag ins Turnier ein, will daheim zuschlagen.



    Nicht einfach! Zehn Spieler aus den Top 20 sind dabei. Seit 2013 gewann Thiem im "Wohnzimmer" zwei Matches. In seiner Karriere hält er in Wien bei einer Siegquote von 46,2 Prozent. Damit zählt die Stadthalle zu seinen fünf Flop-Turnieren (Anm.: Gewertet sind Turniere mit mehr als drei Thiem-Matches).

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    Gibt es eine Stadthallen-Seuche? "Darum schere ich mich nicht", sagt Trainer Günter Bresnik zu "Heute". Thiem ärgert die schlechte Bilanz. Die Favoritenrolle sei ein Faktor, seine Form die größere. "Ich war die letzten Jahre im Herbst nicht in Form. Da konnte Wien nicht helfen. Heuer ist die Ausgangslage anders", stellt er klar. Er änderte etwas, strich in Asien Turniere, legte einen Kondi-Block ein. Beim Wandern mit Freundin Kiki auf der Hohen Wand bekam er vor dem Rummel den Kopf frei.



    Coach Bresnik flößte die Medizin für eine erfolgreiche Stadthallen-Woche ein. Das Rezept: Der erste Ball im Punkt muss gut sein – Aufschlag, Return. "Hier hatte Dominic die meiste Luft nach oben, hat sich verbessert", so Bresnik. "Beim Return bringt er mehr Bälle zurück." Thiem blockt den Ball, neutralisiert so das Spiel, legt dann mit seinen Waffen los. Beim Aufschlag hat er mehr Varianten, stiegen Tempo und Zahl der Asse. Wien kann kommen.