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Thiem überrascht mit seinem Saison-Highlight

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Nicht der Triumph in Indian Wells oder der Finaleinzug bei den French Open oder ATP Finals war für Dominic Thiem das Highlight 2019. Es war ein Heimsieg.

Fünf Turniere gewonnen, die Nummer vier der Welt! Dominic Thiem verpasste bei den ATP Finals die Krönung seiner bisher besten Saison. 7:6, 2:6, 6:7 verlor er das Endspiel in der Londoner O2-Arena gegen Stefanos Tsitsipas.

In sieben Endspielen stand Thiem 2019 – fünf gewann er, zwei verlor er. Die zwei wichtigsten: gegen Rafael Nadal bei den French Open und gegen Tsitsipas bei den ATP Finals.

Thiem sprach nach dem Finale von einem "bitteren Moment" und von einer "nicht ganz einfachen" Turnierwoche. Eine starke Verkühlung setzte ihm die ganze Woche zu. Trotzdem feierte er Siege gegen Roger Federer, Novak Djokovic und Alexander Zverev.

"Es war jedes Match eine Überwindung, weil ich schon relativ energielos war von Zeit zu Zeit", gab er zu. Besonders am Tag seines größten Sieges, dem Drei-Satz-Thriller gegen Novak Djokovic, ging es ihm beim Aufwachen am schlechtesten. "Da war ich mir eigentlich sicher, dass ich am Mittwoch daheim bin, weil es mir echt dreckig gegangen ist. Und dann spiele ich am Abend das unglaubliche Match und dann noch echt gute drei oder vier weitere Matches. Für mich war es sehr wichtig zu sehen, für die Zukunft, dass es so geht."

Thiem zog eine positive Bilanz: "Ich bin im Finale eines der größten Turniere gestanden und habe 6:7 im Dritten verloren. Das Match hätte ich genauso gewinnen können. Das war jetzt nicht so wie die zwei French-Open-Finali, wo ich sehr weit weg war vom Sieg. Ein paar Zentimeter hier und da und ich wäre jetzt der Sieger." Nachsatz: "Das Wichtigste ist für mich einfach die Entwicklung in meinem Spiel. Somit gehe ich auch mit einem sehr guten Gefühl in die Saisonvorbereitung."

Bei der Frage nach dem Highlight 2019 retourniert Thiem blitzschnell und patriotisch: "Es war Wien. Es war absolut unfassbar – emotional ein Wahnsinn. Es war ein Traum für mich und ich würde auch dieses österreichische Double nicht eintauschen für den Titel da."