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Thiems Lauf von Routinier gestoppt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/

Der letzte Österreicher im Einzelbewerb des ATP-250-Turniers in Kitzbühel ist am Donnerstag ausgeschieden. Der Niederösterreicher Dominic Thiem verlor im Viertelfinale des mit 410.200 Euro dotierten "bet-at-home"-Cups gegen den als Nummer sieben gesetzten spanischen Routinier Albert Montanes nach 73 Minuten 4:6,3:6. Der 19-Jährige hielt die Partie lange offen, letztlich setzte sich die Routine aber durch.

Der letzte Österreicher im Einzelbewerb des ATP-250-Turniers in Kitzbühel ist am Donnerstag ausgeschieden. Der Niederösterreicher Dominic Thiem verlor im Viertelfinale des mit 410.200 Euro dotierten "bet-at-home"-Cups gegen den als Nummer sieben gesetzten spanischen Routinier Albert Montanes nach 73 Minuten 4:6,3:6. Der 19-Jährige hielt die Partie lange offen, letztlich setzte sich die Routine aber durch.

Gerade im ersten Satz setzte der Youngster, , dem Spanier zu und hatte beim Stand von 3:3 und 4:4 gute Breakchancen. "Die hat Montanes nicht abgewehrt, sondern ich habe sie verloren, weil ich einfach schlecht routiniert habe", zeigte sich Thiem zerknirscht. "Und beim Stand von 4:5 hatte ich zwei Punkte nicht fertiggespielt, das hat den Unterschied ausgemacht." Montanes, die Nummer 45 im ATP-Ranking, schaffte das erste Break im Spiel und gewann Durchgang eins 6:4. Ein Break zum 4:2 im zweiten Satz brachte den Spanien dann endgültig auf die Siegerstraße.

40 Grad am Centre Court

"Da hat Montanes dann seine ganze Routine ausgespielt, mit 32 Jahren weiß er ganz genau, was er auf dem Sandplatz machen muss", erklärte Thiem. "Ich habe es leider verpasst im ersten Satz in Führung zu gehen, oder zumindest mit einem Break zu führen. Da hätte ich ihn dann unter Druck setzen können." Thiem gestand, dass es ihm im Glutofen des Kitzbüheler Centre Courts mit Temperaturen von über 40 Grad am Platz nicht gelang, die gute Leistung vom Vortag neuerlich abzurufen.

"An der Kondition ist es nicht gelegen. Ich hätte mir auch ein Drei-Satz-Match zugetraut", sagte der Niederösterreicher. Seine langwierige Darmerkrankung hat Thiem inzwischen abgeschüttelt. Fitness hat er aber doch noch aufzuholen. Über sein Viertelfinal-Aus in Kitzbühel, das aber trotzdem sein bisheriger Karriere-Höhepunkt war, zeigte sich Thiem sichtlich enttäuscht. "Wenn ich in ein paar Tagen aber nachdenke, dann wird es wieder viele positive Sachen geben, die ich mitnehmen kann. So wie im Vorjahr in Wien." Da erreichte er in der Wiener Stadthalle das Achtelfinale.

Großes Saisonziel: Wiener Stadthalle

Zum Trost für Thiem gab es immerhin ein Preisgeld von 12.040 Euro und 45 ATP-Punkte. Damit verbessert er sich in der am kommenden Montag aktualisierten Weltrangliste von 268 auf einen Platz unter 220 und wird wohl Österreichs Nummer drei hinter Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer.

Am Sonntag wird Thiem in Deutschland wieder Bundesliga spielen und anschließend eine Trainingswoche einschieben. Den Nennschluss für die US-Open hat Thiem verpasst. "Ich werde mich mit Challenger-Turnieren in Europa auf die Wiener Stadthalle vorbereiten. Das ist mein großes Saisonziel", sagte Thiem und hofft auf die nächste Saison: "In Australien will ich mein erstes Grand-Slam-Turnier spielen und in Kitzbühel dann keine Wild Card mehr benötigen."

APA/red