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Tiefe Trauer! Das war F2-Pilot Anthoine Hubert

Anthoine Hubert wurde nur 22 Jahre alt. Der Franzose starb am Samstag bei einem Formel-2-Rennen. Es herrscht tiefe Trauer.

Heute Redaktion
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Das Ausmaß dieser Tragödie ist kaum greifbar. Am frühen Nachmittag spazierte Anthoine Hubert noch mit einem sympathischen Lächeln auf den Lippen durchs Fahrerlager.

Aus ungeklärten Gründen kam er wenig später im Formel-2-Rennen in Spa von der Strecke ab. War es ein kurzer Moment der Unachtsamkeit? War es ein technisches Gebrechen? Touchierte ihn ein anderes Auto? Es ist schlicht noch nicht zu erklären.

Sekunden nach dieser Situation war es mucksmäuschenstill am sonst so lauten Ring in Belgien. Die Bilder auf der Piste glichen jetzt einem Schlachtfeld. Das Rennen kam auf einen Schlag zum Erliegen. Hubert war mit seinem Boliden in die Streckenbegrenzung gekracht, zurück auf die Piste geschleudert und dort von einem nachkommenden Fahrer gerammt worden.

Alles ereignete sich bei höchster Geschwindigkeit mit mehreren Beteiligten.

Das Lächeln in der Boxengasse bleibt als letzte Erinnerung an den jungen Mann, der an einem schwarzen Rennsamstag in Spa sein Leben verlor. Im Fahrerlager und rund um den Globus ist die Anteilnahme groß. Keiner mag so recht glauben, was hier passiert ist ...

Anthoine Hubert



Die Motorsportwelt trauert um den Franzosen. Er kam am 22. September 1996 in Lyon zur Welt und fuhr sein 2019 für das Team BWT Arden in der Formel 2.

Seine Karriere startete wie bei vielen anderen im Kartsport. Bis 2012 war Hubert Kartfahrer. Dann folgte der Wechsel in den Formel-Sport.

2013 gewann er auf Anhieb die Meisterschaft in der französischen F4. Der nächste Karrieresprung ließ nicht lange auf sich warten. 2014 wechselte der Rennfahrer zu Tech 1 Racing in den Formel Renault 2.0 Eurocup. Dort fuhr er zwei Jahre lang.

2016 folgte der Wechsel in die Formel 3 zu Van Amersfoort Racing. Das erste Rennen gewann er auf Anhieb. Hubert beendete die Saison auf Rang acht.

2017 erhielt Hubert ein Cockpit bei ART Grand Prix in der GP3-Serie, die er 2018 sogar gewann und sich so sein Formel-2-Cockpit verdiente. (SeK)