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Tierschützer: Lebende Katze absichtlich begraben

Heute Redaktion
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Die Nachricht von der totgefahrenen Katze "Bart", die wiederauferstanden ist und sich selbst aus ihrem Grab in Florida befreit hat, ging im Jänner um die Welt. Von einem Wunder war die Rede. Doch die Tierschutzorganisation "Humane Society" glaubt, dass Besitzerin Ellis Wayne Hutson wusste, dass die Katze noch lebte und will diese nun nicht zurückgeben.

Die Nachricht von der totgefahrenen Katze "Bart", die wiederauferstanden ist und sich selbst aus ihrem Grab in Florida befreit hat, . Von einem Wunder war die Rede. Doch die Tierschutzorganisation "Humane Society" glaubt, dass Besitzerin Ellis Wayne Hutson wusste, dass die Katze noch lebte und will diese nun nicht zurückgeben.

"Ich glaube, sie wussten, dass er atmete", erhebt Sherry Silk, Chefin der "Humane Society" in Tampa Bay, gegenüber der "Huffington Post" schwere Vorwürfe gegen die Besitzerin und ihre Nachbarn, die ihr beim Begräbnis halfen. Sie bezieht sich auf Nachbarin Candice McLendon, die im Beweisvideo sagte: "Vielleicht war er gar nicht tot. Denn als ich ihn fand, hatte er sich bewegt."

Besitzerin über Tierschützer: "Katze wird als Geisel gehalten"

Die Katzenmama bestreitet das und erhebt ihrerseits ebenfalls schwere Vorwürfe gegen die Organisation. "Die Katze wird als Geisel gehalten. Es ist unser Familienhaustier." Laut Silk wollte Hutson "Bart" nicht zurücknehmen, wenn dieser im Inneren des Hauses gehalten werden muss, was angesichts notwendig ist. Dem widerspricht Hutson - sie sei sich bewusst, dass "Bart" nun eine Indoor-Katze sei.

Tatsächlich will "Humane Society", in dessen Tierklinik sich der Kater befindet, das Tier vorerst nicht herausrücken. "Es geht nur ums Geld", vermutet Hutson. Sie habe den Verdacht, dass die Tierschützer "Bart" behalten wollen, weil die Spenden für die "Wunderkatze" Geld in die Kasse von "Humane Society" spülen.

Organisation: "Tun das, was für Bart gut ist"

Silk hingegen sagte, dass die Katze keineswegs für immer bleibt, sondern dass Ausschau nach geeigneten Adoptiveltern gehalten wird. Die Organisation wolle das tun, "was für 'Bart' gut ist". "Die Katze ist gemeinsam mit meiner Tochter aufgewachsen", fordert Hutson jedoch die Rückgabe der Katze. Möglicherweise treffen sich beide Parteien vor Gericht wieder.