Österreich

Tiroler Verfassungsschutz ermittelt nach Gaza-Demo

Heute Redaktion
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Bild: Georg Hitsch/Heute.at

Das Tiroler Landesamt für Verfassungsschutz hat nach einer Demonstration gegen die israelische Militäroperation im Gazastreifen am vergangenen Samstag in Innsbruck Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstag-Ausgabe).

am vergangenen Samstag in Innsbruck Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstag-Ausgabe).

Unter anderem wurde eine mit einer österreichischen und israelischen Fahne abseits der Kundgebung stehende Frau von Teilnehmern attackiert und verletzt. Der Verfassungsschutz ermittle aber nicht nur wegen des tätlichen Angriffs gegen einzelne Teilnehmer, sondern auch die Organisatoren sollen ins Ziel der Ermittler geraten sein, berichtete die TT.

Offener Antisemitismus

Ordner hätten zwar die Kundgebung abgesichert, dennoch seien aber antisemitische Transparente und Parolen zugelassen worden. Der Verfassungsschutz sei zudem bereits am 13. Juli über den offenen Antisemitismus im Vorfeld der Demonstration aufmerksam gemacht worden.

Die privaten Veranstalter sollen im engen Kontakt mit der eingeladen hatte, so die TT.

FP-Kritik an Wiener Demo

Die Demonstration in Wien blieb im Gegensatz zu der in Innsbruck friedlich. Trotzdem regte sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache über die Demo auf. Es habe im Vorfeld antisemitische Hetzpostings auf seiner Facebook-Seite gegeben, die er zur Anzeige gebracht habe. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hätte die Demonstration untersagen müssen, kritisierte er.