Oberösterreich

Tödlicher Faustschlag: Bursch (16) vor Gericht

Jener 16-jährige Lehrling, der im Sommer einem Familienvater einen tödlichen Faustschlag versetzt haben soll, steht am 15. Jänner vor Gericht.

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So wird um den getöteten Daniel D. getrauert.
So wird um den getöteten Daniel D. getrauert.
fotokerschi.at

Noch Wochen danach zierten Blumen, Kerzen und eine Zeichnung seiner Kinder (die drei Söhne sind 6, 9 und 11 Jahre alt) die Stelle an der Haltestelle am Linzer Hauptplatz, an der sich der schreckliche Vorfall ereignet hatte. Wie berichtet, waren der dreifache Familienvater (38) aus Alberndorf/Riedmark (Bez. Urfahr-Umgebung) und ein 16-jähriger Lehrling aus dem Bezirk Linz-Land in Streit geraten.

Wie ein Zeuge berichtete, soll der Jugendliche dem 38-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben. Der Familienvater stürzte dabei so unglücklich mit dem Kopf zu Boden, dass er wenige Tage später im Spital verstarb. 

Nach der Tat stieg der 16-Jährige in die Straßenbahn Richtung Urfahr ein und fuhr mit dieser davon. Nach weiteren Zeugenvernehmungen und nach Auswertung der Videoaufzeichnung der Linz Linien konnte der junge Mann schließlich erfolgreich von der Polizei ausgeforscht werden.

Am 15. Jänner muss sich der Beschuldigte nun vor dem Linzer Landesgericht verantworten. Ihm wird Körperverletzung mit tödlichem Ausgang zur Last gelegt. 

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    So wird um den getöteten Daniel D. getrauert.
    So wird um den getöteten Daniel D. getrauert.
    fotokerschi.at

    Der Bursch, der derzeit auf freiem Fuß ist, habe sich laut eigenen Aussagen von dem aggressiven Mann bedroht gefühlt und aus Angst zugeschlagen. 

    Der Jugendliche meinte zudem, dass sich der Mühlviertler zuvor schon in einem Lokal an der Donaulände aggressiv und beleidigend verhalten habe. Als die beiden einander wenig später an der Straßenbahn-Haltestelle erneut begegneten, sei der 38-Jährige mit geballten Fäusten und in aggressiver Haltung auf ihn zugekommen. Deshalb habe er sich gefürchtet. Wenig später kam es dann zu dem Faustschlag mit den schrecklichen Folgen.