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Torwart-Aussetzer kosten Arsenal den Sieg

Heute Redaktion
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Da kann sich das ganze Team bei Lukasz Fabianski bedanken: Dank zweier kapitaler Fehler des Ersatztorhüters verlor der FC Arsenal das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Porto. Normalerweise gibt es für solche Patzer sogar in der Schülerliga Strafrunden um den Platz.

England und seine Torhüter: Die Eigentore und Schnitzer von Paul Robinson, David James und Scott Carson haben dem Mutterland des Fußballs die Teilnahme an der Euro 2008 gekostet. Offenbar färbt die zeitweilige Unfähigkeit der englischen Keeper auch auf ihre ausländische Kollegen in der Premier League ab.

Arsenals Stammtorhüter Manuel Almunia musste beim Champions-League-Spiel gegen den FC Porto wegen einer Verletzung am Finger seinem Ersatzmann Lukasz Fabianski den Vortritt lassen. Der Pole schenkte den Portugiesen den Führungstreffer, als er einen harmlosen Querpass von Silvestre Varela gekonnt ins eigene Netz beförderte.

Campbell und Fabianski im Mittelpunkt

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Altstar Sol Campbell, der seit vier Jahren kein Spiel in der Champions League bestritten hatte, schoss Fabianski einen kapitalen Bock, der sein Eigentor schnell vergessen ließ. Offenbar hatte Trainer Arsène Wenger vergessen, seinem Schützling die seit 1992 existierende Rückpassregel zu erklären.

Fabianski nahm einen offensichtlichen Pass von Campbell mit der Hand auf, was in einem indirektem Freistoß für Porto resultierte. Zu allem Überfluss gab der Tormann den Ball an den Schiedsrichter weiter, obwohl seine komplette Hintermannschaft alles andere als bereit war. Dieser gab den Ball frei und Radamel Falcao netzte blitzschnell ein.

Tor zur Freude des Kaisers

Interessanterweise meinte Fußball-Experte Franz Beckenbauer im Anschluss im deutschen Sender ARD, dass im FIFA-Ausschuss erst am Montag zur Debatte stand, was getan werden könne, damit indirekte Freistöße so wie früher wieder viel schneller gespielt werden können als derzeit. Offenbar hat Schiedsrichter Martin Hansson - der Thierry Henrys Handvergehen gegen Irland übersehen hatte - Kaiser Franz im Schlaf erhört.