Tote bei Gefechten in der Ostukraine

Bei Kämpfen mit schwerer Artillerie und Raketenwerfern wurden in der Ostukraine mehrere Menschen getötet. Durch die Kämpfe ist in Awdijiwka bei Minustemperaturen der Strom ausgefallen. Dabei sollte eigentlich Waffenruhe herrschen. Diese wird aber fast täglich gebrochen. Seit dem Wochenende gab es über Dutzend Tote.

Die Gefechte spielen sich in der von der Regierung kontrollierten Stadt Awdijiwka, etwa 20 Kilometer von Donezk entfernt, ab. Dort bekämpfen sich Separatisten und Soldaten der ukrainischen Armee.
In Awdijiwka befindet sich eine große Fabrik zur Weiterverarbeitung von Kohle. Ein Produktionsstopp sei in Vorbereitung, hieß es am Montag. Die Stadt sei seit Tagen ohne Strom. auch die Wasserversorgung sei in Teilen der Stadt unterbrochen, Heizungssysteme ausgefallen – und das bei Temperaturen von bis zu minus 20 Grad. Derzeit werde an einem Evakuierungsplan für die 12.000 Einwohner Awdijiwkas gearbeitet.

Das ukrainische Außenministerium forderte am Dienstag den Ständigen Rat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa auf, eine Sondersitzung zur Krise einzuberufen. OSZE-Beobachter überwachen die Brüche der Waffenruhe in der Ostukraine.