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Toter Ex-Fußballer: Welle des Mitgefühls auf Twitter

Heute Redaktion
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Nach dem Tod des Ex-Jugend-Nationalspielers Burak Karan in Syrien ist Fußball-Deutschland geschockt. Als einer der ersten bekundete Kevin Prince Boateng von Schalke 04 seine Trauer. Der 26-Jährige twitterte: "R.I.P mein Bruder Burak.K!! Ich werde unsere Zeit niemals vergessen, du warst ein wahrer Freund!!" Die beiden spielten gemeinsam in der U17-Nachwuchsauswahl des DFB.

ist Fußball-Deutschland  geschockt. Als einer der ersten bekundete Kevin Prince Boateng von Schalke 04 seine Trauer. Der 26-Jährige twitterte: "R.I.P mein Bruder Burak. K!! Ich werde unsere Zeit niemals vergessen, du warst ein wahrer Freund!!" Die beiden spielten gemeinsam in der U17-Nachwuchsauswahl des DFB.

Boateng weiter: "Burak war in der Jungend ein enger Freund von mir, was danach passierte weiß ich nicht und kann ich nicht beeinflussen!!!"

"Ich habe geweint, als Kevin-Prince Boateng und Änis Ben-Hatira mir die Nachricht überbrachten", sagt Abdenour Amachaibou (26) auf "Bild.de". Der Spieler von Jahn Regensburg - er kennt Burak Karan seit er 9 Jahre alt ist - bringt einen entscheidenden Punkt zur Sprache: "Burak ist oft in die Moschee gegangen, hat genau nach dem Koran gelebt. Von denen, die das nicht so gemacht haben, hat er sich immer mehr gelöst. Und er hat die Gebetszeiten immer exakt eingehalten."

"Er hatte sogar in der Kabine seinen Gebetsteppich"

"Burak war schon damals sehr streng gläubig, hatte sogar in der Kabine seinen Gebetsteppich dabei. Dass er mal islamischer Extremist wird, konnte sich niemand vorstellen", sagt Marcus Olm, Karans Jugendtrainer in Hannover.

Paul Schomann, Karans U17-Nationaltrainer kann sich auf "Bild.de" die Geschehnisse ebenfalls nicht erklären: "Während seiner Zeit beim DFB gab es keine Anzeichen, dass er sich einer terroristischen Gruppe anschließen könnte. Dabei hat er zu diesem Zeitpunkt ja schon als Profi Fußball gespielt und eine tolle Karriere vor sich. Nur als er zu Hertha wechselte gab es Schwierigkeiten in der Schule. Deshalb haben wir ihn aus disziplinarischen Gründen nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert."

Ein Kreuzbandriss warf Karan letztlich erst recht aus der Fußball-Bahn.