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Tour de France: Siegerbussi ab jetzt von einem Mann

Die Tour de France reagiert auf anhaltende Sexismus-Vorwürfe und ersetzt künftig bei Siegerehrungen eine der weiblichen Hostessen mit einem Mann.

Phillip Platzer
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Jan Ullrich, später des Dopings überführt, ließ sich 1997 von den Hostessen feiern. Das Siegerbussi hat lange Tradition.
Jan Ullrich, später des Dopings überführt, ließ sich 1997 von den Hostessen feiern. Das Siegerbussi hat lange Tradition.
Reuters

Die Formel 1 strich 2018 ihre Grid Girls, nachdem die Zurschaustellung attraktiver junger Damen in knappen Outfits immer wieder für Diskussionen gesorgt hatte. Nun reagiert auch die Tour de France auf anhaltende Kritik.

Bei Siegerehrungen des prestigeträchtigsten Radsport-Events der Welt war es bisher Tradition, dass der Athlet von zwei Frauen eingerahmt war, sich Blumen und ein Siegerbussi abholte.

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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
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    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Künftig wird eine der beiden Hostessen von einem Mann ersetzt, gaben die Veranstalter bekannt. Fast 38.000 Menschen hatten eine Petition zur Abschaffung der Hostessen unterschrieben. Tour-Boss Christian Prudhomme: "Das ist neu, aber wir haben das schon bei anderen Rennen gemacht, etwa bei Lüttich-Bastogne-Lüttich."

    Die diesjährige Tour startet am 29. August in Nizza. Neu ist auch: Sollte es bei einem Team innerhalb von sieben Tagen zwei positive Corona-Tests geben, dann wird die komplette Mannschaft ausgeschlossen.