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Tourist droht Häfn wegen schlechter Rezension

Ein Tourist verwickelte sich in einem Hotel in Thailand in einen Streit mit dem Besitzer. Nun droht ihm wegen negativer Rezensionen eine Haftstrafe.

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"Unfreundliches Personal, niemand hier lächelt je. Sie tun so, als ob sie gar keine Gäste dort haben wollen"
"Unfreundliches Personal, niemand hier lächelt je. Sie tun so, als ob sie gar keine Gäste dort haben wollen"
Sea View Resort

Eine Auseinandersetzung mit einem thailändischen Hotelbesitzer könnte Wesley Barnes teuer zu stehen kommen. Der US-Amerikaner wurde aufgrund einer Strafanzeige festgenommen. Der Tatbestand, der ihm zur Last gelegt wird: Rufschädigung. Dies berichtet "Nachrichten.at" mit Berufung auf die örtliche Polizei. Barnes wurde von der Einwanderungspolizei auf Anzeige des Hotelbesitzers festgenommen. Ihm drohen nun bis zu zwei Jahre Haft. Doch was ist geschehen?

Barnes hatte sich im Juli auf dem Gastro-Bewertungsportal Tripadvisor beschwert. "Unfreundliches Personal, niemand hier lächelt je. Sie tun so, als ob sie gar keine Gäste dort haben wollen", schrieb Barnes. "Der Restaurantchef ist der Schlimmste. Er ist aus Tschechien. Er ist extrem unfreundlich und unhöflich zu den Gästen. Such dir ein anderes Hotel. Es gibt genug mit netterer Belegschaft, die sich freut, dass du bei ihnen Ferien machen willst."

Eigenen Alkohol mitgebracht & Kellnerin beschimpft

Die Antwort des Hotels ließ nicht lange auf sich warten. "Wir sind traurig, dass du dich entschieden hast, zwei negative Reviews zu posten (die erste wurde von Tripadvisor entfernt, weil sie gegen die Richtlinien verstoßen hatte) mit dem einzigen Zweck, unseren Restaurantchef und unser Hotel zu verleumden", schrieb der Leiter Logis, Tom Storup. Man sei sich aber sicher, dass alle, die seinen Bericht mit denen anderer Gäste verglichen, merkten, dass seine Kommentare nicht der Wahrheit entsprächen.

Gemäß Storup habe Barnes seine eigene Flasche Alkohol zum Nachtessen mit Freunden ins Hotelrestaurant mitgebracht – was in keinem Restaurant auf der Welt erlaubt sei – und habe sich geweigert, das Zapfengeld zu bezahlen, das umgerechnet rund 15 Euro betragen hätte. Als die Kellnerin ihn darauf aufmerksam gemacht habe, soll Barnes sie übelst beschimpft haben.

Nach einer Auseinandersetzung habe man sich entschieden, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Nicht zuletzt, weil einer von Barnes’ Freunden am Tisch sich übermäßig entschuldigt habe. Nun sei man doch sehr erstaunt, dass Barnes, obwohl er seine Flasche ohne Zapfengeld habe konsumieren dürfen, negative Reviews auf allen möglichen Portalen geschrieben habe.

"Wir wünschen Ihnen eine gute Reise hier in Thailand und hoffen, dass andere Hotels nicht dieselben Erfahrungen machen müssen wie wir", so Storup.

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