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Trailrunning: Dieser Trendsport erobert Fitnessherzen

Heute Redaktion
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Haben Sie beim Wandern in der freien Natur auch schon immer das gewisse sportliche Extra vermisst? Dann ist Trailrunning der ideale Sport für Sie! Wer sich gerne in den Bergen oder in hügeligem Gelände aufhält und dabei so richtig ins Schwitzen kommen möchte, der sollte die neue Trendsportart unbedingt testen. "HeuteInForm" hat alle Details.

Haben Sie beim Wandern in der freien Natur auch schon immer das gewisse sportliche Extra vermisst? Dann ist Trailrunning der ideale Sport für Sie! Wer sich gerne in den Bergen oder in hügeligem Gelände aufhält und dabei so richtig ins Schwitzen kommen möchte, der sollte die neue Trendsportart unbedingt testen. "HeuteInForm" hat alle Details.
Die Idee:

Laufen im naturbelassenen Gelände wird nun auch in Österreich immer beliebter. Die Spanier, Franzosen und Italiener haben die schweißtreibende Alternative zu herkömmlichem Wandern schon seit einiger Zeit für sich entdeckt. Beim Trailrunning handelt es sich nämlich um eine verschärfte Form des Wanderns, oder - wenn man so will - um eine Off-Road-Variante des herkömmlichen Joggings. Abseits vom städtischen Asphalt sind Trailrunner auf unwegsamem Gelände unterwegs und bewegen sich sportlich über Stock und Stein.

Die Methode: 

Hügel, Steine, Wälder - unterschiedliche Untergrunde und wechselndes Tempo machen den Laufsport jetzt noch intensiver. Geringes Tempo, kleine Schritte und akkurate Kniearbeit sind die besten, technischen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Training. Durch die erhöhte Schrittfrequenz kann man sich im unebenen Gelände besser fortbewegen und geht möglichen Verletzungen gekonnt aus dem Weg.

Auch ein vorgeschobenes Becken kann helfen, denn diese Technik erhöht die Nutzung der Schwerkraft. Man sollte sich also praktisch "in den Berg fallen lassen". Auch die Arme kommen als Balance-Instrument zum Einsatz: Diese sollte man schwungvoll mitbewegen, um die Schwungmasse zu nutzen und die Beine ein wenig zu entlasten. Waghalsige Sprünge und das Abrollen über die Ferse sollten hingegen vermieden werden!

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Was Trailrunning für Ihren Körper und für Sie tut:

Kondition stärken: Überbelastungsbeschwerden können durch ein monotones Laufen auftreten, da die Bein- und Rumpfmuskulatur sehr einseitig belastet wird. Doch beim Geländelaufen werden verschiedene Untergründe und Strecken, die nicht nur zu einem Tempowechsel führen sondern auch einen Schrittlängen- und Schrittfrequenzwechsel zur Folge haben. Die Belastung der Muskulatur und der Sehnen ist dadurch vielseitig, da sie eine Muskelbelastung verhindert, die Koordination schult und die Kondition gestärkt wird. 

Reaktionsfähigkeit ist gefragt: Trailrunning ist für den Kopf eine anspruchsvolle Abwechslung zum normalen Training. Der Läufer muss ständig den Boden und das Gelände im Auge behalten, da überall Äste, Steine oder Unebenheiten auftauchen können.

Schnelligkeit wird gefördert: Das Tempo des Laufes muss immer wieder neue angepasst werden. Dies schult vor allem die schnell-kontrahierenden Muskelfasern, die auf den Lauftempowechsel reagieren. Je besser die schnell-kontrahierende Muskulatur trainiert ist, desto schneller kann man laufen. 

Kraftausdauer wird gestärkt: Durch die konzentrierte Belastung bergauf und durch exzentrische Belastung bergab werden vor allem Ober- und Unterschenkel verbessert und der Bewegungsapparat, Bauch sowie Rückenmuskeln verbessert und vermehrt beansprucht.

Reduzieren Sie das Verletzungsrisiko: Da monotone Bewegungen ausbleiben, werden vor allem die Fußgelenke gestärkt und je stärker die Fußgelenke sind, desto geringer sind die Belastungen für die gesamte Unterschenkelmuskulatur.  Das Risiko von Achillessehnenreizungen oder Schienbeinbeschwerden wird gesenkt. 

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Trailrunning bedeutet weg vom Asphalt, rauf auf schmale unbefestigte (Berg-)Wege. Dabei sollte man natürlich sehr achtsam sein, an die Natur denken und nicht einfach kreuz und quer laufen. Die Ausrüstung hat bei dieser Sportart noch größere Bedeutung als beim normalen Laufen, da sie beim Trailrunning stärker strapaziert wird. Die Wetterverhältnisse in den Bergen und Wäldern kann sehr wechselhaft sein. Auch die Widerstandsfähigkeit und Leichtgewicht ist vermehrt gefragt.

Zur richtigen Ausrüstung gehören neben Trail-Schuhen, wetterfester Kleidung, Ersatzkleidung, einem Notfall-Set, genügend Flüssigkeit und Nahrung im Idealfall auch verstellbare Stöcke, die das Bergauf- und Bergablaufen erleichtern und verstärkten Halt bieten. Zusätzlich gibt es Trainingsuhren, die die Geschwindigkeit, Höhenunterschiede und verbrauchte Kalorien misst und für die Kontrolle unterwegs nützlich sein kann. Auch eine Stirnlampe sollten Sie in die Ausrüstung inkludieren. Für Nacht- und Orientierungsläufer bietet Sie genügend Sicht und ist leicht zu transportieren. 

Lesen Sie weiter: die Stärken und Schwächen

Stärken & Schwächen

Die folgende Analyse erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, außerdem kommt es grundsätzlich auf die körperliche, gesamtgesundheitliche und vor allem gewichtsspezifische Verfassung des Fitness-Willigen an. Die Fitness-Methoden sind vorrangig für vitale Menschen gedacht. Im Zweifelsfall sollte man vor der Ausübung einer Sportart Rücksprache mit einem Arzt halten. Abnehmerfolge sind nur bei regelmäßiger Durchführung der Sportarten möglich.

Stärken:


"EXTREMES WANDERN": Trailrunning ist ein enorm abwechslungsreicher Sport. Im Gegensatz zu eintönigen Jogging-Runden in der Stadt weiß man bei Trainrunnig-Touren nie so genau, was einen erwartet.


Schwächen:


"MÖGLICHE PROBLEME BEI NEWCOMER": Das raue Bergklima, die sauerstoffreiche Luft und die Höhenmeter können Stadtmenschen schnell zu schaffen machen - daher sind Laufpausen nicht verboten und sollten bei übermäßiger Anstrengung unbedingt eingelegt werden. Wie bereits in zuvor erwähnt, sollte man mutige Sprünge wenn möglich vermeiden. Zu groß ist die Gefahr sich zu versteigen und eine Verletzung zu kassieren.


Quelle: 

"Trail Running: Die neue Art zu laufen" von Stephan Repke. Delius Klasing Verlag. 2011. 160 Seiten.