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Trainer streute Asche von Burke auf Sotschi-Halfpipe

Heute Redaktion
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Der kanadische Freestyle-Trainer Trennon Paynter gab zu, während der Olympischen Winterspiele in Sotschi Asche der verstorbenen Skiikone Sarah Burke in der Halfpipe verstreut zu haben.

Der kanadische Freestyle-Trainer Trennon Paynter gab zu, während der Olympischen Winterspiele in Sotschi Asche der verstorbenen in der Halfpipe verstreut zu haben. 

Das IOC zeigte sich in punkto Trauer herzlos. Viele Athleten wollten auch der vor zwei Jahren verstorbenen Freestyle-Skiikone Sarah Burke gedenken. Doch auch hier verboten die Olympiamacher den Sportlern Gedenksticker zu tragen. 

Burke hatte im Jänner 2012 bei einem Trainingssturz ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Die 29-jährige Kanadierin verstarb wenige Tage später an den Folgen. Wie jetzt bekannt wurde, hatte Paynter Asche der Verstorbenen nach Sotschi mitgebracht. Er verstreute sie unter anderem in der Halfpipe und im Olympischen Dorf. 

Ehemann eingeweiht

"Ich und ihr Mann Rory, einer meiner engsten Freunde, diskutierten schon vor einiger Zeit, ob wir Sarah hierher bringen sollen. Wir beschlossen, ihre Asche nach Sotschi zu bringen und rund um die Veranstaltung zu verteilen", erklärte der Trainer gegenüber "canada.com". Das IOC war in diese Aktion nicht eingeweiht. 

"Es war ein sehr privater Moment für uns. Wir wollten im Vornherein keinen großen Lärm darum machen. Es lief vielleicht nicht alles nach gewissen Regeln, aber das war uns egal. Ich bin mir sicher, dass nicht nur die Kanadier beim Halfpipe-Debüt an Sarah dachten, sondern auch die Konkurrenten anderer Nationen", meinte Paynter. 

Damit ist es aber noch nicht vorbei. Burkes Ehemann und ihre Familie wünschen sich, dass die Asche noch an mehreren Orten rund um die Welt verstreut wird.