Welt

Transgender-Taxlerin (58) nach Lotto-Jackpot tot

Vor knapp 18 Monaten gewann eine 58-jährige Taxifahrerin in Großbritannien einen Millionen-Jackpot. Nun starb sie plötzlich.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Im Dezember 2017 erlebte Melissa Ede ein wahres Weihnachtswunder. Mit einem Rubbellos gewann sie vier Millionen Pfund – umgerechnet rund 4,64 Millionen Euro. Doch nun, knapp 18 Monate nach dem Gewinn, starb Ede plötzlich, wie nun bekannt wurde.

Am Samstagabend sei sie gestorben, bestätigten Verwandte und die Verlobte der 58-Jährigen. Bereits zuvor war Ede wegen starker Brustschmerzen ins Spital eingeliefert worden. Damals hatte sie sich aber erholt, die Ärzte hätten Panikattacken und Stress als Auslöser genannt. Körperlich sei es ihr gut gegangen. Doch nun kam der plötzliche Tod.

Kinder bekamen nichts vom Millionengewinn

Die 58-Jährige hatte sich mit dem Millionengewinn endlich ihren Traum erfüllen können und ließ mehrere Operationen an sich durchführen. Die Taxifahrerin wurde nämlich als Mann geboren. Zudem beschenkte sie ihre Verlobte.

Ihren vier Kindern wollte sie nichts zukommen lassen, wie die Taxlerin damals erklärte. Die Kinder hatten den Kontakt abgebrochen, nachdem Melissa ihnen 2011 enthüllte, dass sie von nun an als Frau leben werde.

Viel Hass, weil sie Transgender war

Doch die Öffentlichkeit, die ihr durch den Lottogewinn zuteil wurde, brachte auch viel Hass mit sich. Mehrmals wurde Ede im Netz angefeindet, weil sie Transgender war und als Frau lebte. Zuletzt gab es nach ihren Gesundheitsproblemen hämische und bösartige Wortmeldungen online.

Doch Melissa ließ sich nicht unterkriegen und teilte ihren Fans mit, gesundheitlich gehe es ihr gut. Sie wolle in Zukunft kürzer treten und sich auf ihre Gesundheit konzentrieren, erklärte sie. Die Todesursache ist derzeit nicht bekannt. (hos)