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Olympiasieger! Vertuscht Kuba eine Vergewaltigung?

Heute Redaktion
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Félix Savón bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000.
Félix Savón bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000.
Bild: imago sportfotodienst

Schlimme Vorwürfe gegen eine kubanische Box-Legende. Der dreifache Olympiasieger soll wegen sexueller Gewalt gegen einen Minderjährigen hinter Gittern sein.

Ein kubanischer Volksheld gerät in Verruf. Félix Savón ist eine wahre Legende des Amateurboxens. Er gewann drei Olympische Goldmedaillen als Schwergewicht: Barcelona 1992, Atlanta 1996 und Sydney 2000. Dann beendete er seine Karriere.

Nun steht er mit 51 Jahren in seiner Heimat wieder im Mittelpunkt. Dieses Mal nicht durch sportliche Höchstleistungen, sondern eine mutmaßliche Gewalttat.

Der freie Journalist Abraham Jiménez Enoa schockte die Box-Welt in einem Artikel für das Medium "Gatopardo". Darin wird berichtet, dass Savón im Gefängnis sitze. Ihm werde zur Last gelegt, einen 12-Jährigen vergewaltigt zu haben. Die Anschuldigung kämen von der Familie des mutmaßlichen Opfers.

Es wird angedeutet, dass er auch davor schon in sexuelle Übergriffe involviert gewesen sein könnte. Brisant: Das Regime hätte ihn über die Jahre in Schutz genommen, um das Ansehen der Sport-Ikone nicht zu gefährden.

Eine offizielle Meldung über die Inhaftierung gäbe es nicht, weil die Regierung keine Unruhe in der Bevölkerung riskieren wolle. Die Informationen des Journalisten stammen laut eigener Angabe von Verwandten und Bekannten.

(Heute Sport)