Niederösterreich
Trotz hoher Inzidenz! Melker Advent findet statt
Der Melker Advent findet statt. Dies wurde bei der Gemeinderatssitzung beschlossen. ÖVP will Geimpften ein Zuckerl bieten, SP und Grüne sind dagegen.
Die Mehrheitspartei in Melk hat sich bei der Gemeinderatssitzung durchgesetzt: Der Melker Advent geht über die Bühne. Wie Bürgermeister Patrick Strobl (ÖVP) erklärte, soll dieser an allen vier Adventwochenenden mit strengen Sicherheitskontrollen stattfinden. Es gilt die 2-G-Regel und Kinder (ab Volksschulalter) müssen den Ninja Pass vorweisen.
Glühwein nur mit Bändchen
Eröffnung ist am 26. November, jeweils Freitag und Samstag, von 17 bis 22 Uhr. Es wird zwei Eingänge geben, an denen der 2-G-Nachweis kontrolliert wird. Wer diesen vorweisen kann, erhält ein Bändchen. Und nur mit diesem darf der Gast etwas bei den Ständen konsumieren. "Wir können die Geschäfte nicht vom Adventmarkt abschotten oder die Anrainer, daher werden die kontrollierten Gäste mit einem Band ausgestattet", erläutert Strobl.
Keine Eventbühne
Die Adventstände werden reduziert. Um die 15 Stände, betrieben von Vereinen oder der Wirtschaft, werden die Gäste verwöhnen. Eine Eventbühne gibt es heuer nicht. Aber die Musikschüler werden in kleinen Gruppen auftreten dürfen. Stadtchef Strobl betont, dass die Entscheidung keine leichte war. Doch die Leute mussten im letzten Jahr schon auf so vieles verzichten. Weiters will er Menschen, die sich bereits impfen haben lassen, ein "Zuckerl" bieten. "Wir vertrauen auf die Wirkung der Impfung. Zudem richten wir derzeit als Stadtgemeinde ein niederschwelliges Impfangebot in unserer Pop-up Impfstraße im Stadtsaal ein. Daher sind wir der Meinung, dass eine Freiluftveranstaltung, bei der man sich an die 2G Regel hält, auch möglich ist“, so der Melker Bürgermeister Patrick Strobl. Und er will den Kindern ein "Weihnachten wie damals" wieder bieten. "Die Kinder haben auf vieles verzichten müssen. Sie brauchen wieder ein wenig Abwechslung."
Spaltung der Gesellschaft
Doch mit dieser Entscheidung zeigte sich nicht jeder einverstanden. SPÖ, FPÖ und die Grünen befürchten, dass sie in Melk überrannt werden. "So viele Märkte wurden aufgrund der hohen Zahlen abgesagt, wir in Melk setzen ein falsches Signal", befürchten sie. Die FPÖ will keine Spaltung der Gesellschaft. Sie alle stimmten dagegen.